Gesamtabgabenbelastung in der EU25 von 41,1% des BIP im Jahr 2001 auf 40,4% im Jahr 2002 zurückgegangen. Bei der Gesamtsteuerbelastung ist Deutschland Durchschnitt, während die Sozialbeiträge den höchsten Stand in der EU aufweisen. Die Abgabenbelastung in den neuen Mitgliedstaaten ist im Durchschnitt geringer als diejenige in den alten Mitgliedstaaten.
2002 belief sich die Gesamtabgabenbelastung (d. h. der Gesamtbetrag der Steuern und Sozialabgaben) in der EU252 auf 40,4% des BIP. Die Steuern im Verhältnis zum BIP stiegen zunächst von 40,5% im Jahr 1995 auf 41,8% im Jahr 1999, danach waren sie bis 2002 kontinuierlich rückläufig. Ab 2000 war diese Verringerung der Steuerlast in der Mehrzahl der Mitgliedstaaten zum Teil auf Reformen der Steuersysteme zurückzuführen, insbesondere auf Senkungen der Einkommensteuersätze und der Sozialbeiträge. 2002 gingen die Steuern im Verhältnis zum BIP in der EU25 gegenüber dem Jahr 2001 um 0,7 Prozentpunkte zurück.
In allen zehn neuen Mitgliedstaaten (NMS) waren die Steuern im Verhältnis zum BIP 2002 niedriger als im Durchschnitt der EU15 (40,5%), sie lagen zwischen 28,8% in Litauen und 39,8% in Slowenien.
Die Veröffentlichung „Structures of the taxation systems in the EU“, die heute von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, und der Generaldirektion Steuern und Zollunion der Kommission herausgegeben wurde, enthält eine Zusammenstellung harmonisierter Steuerindikatoren auf der Grundlage des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 95) zur Analyse der Steuersysteme der Mitgliedstaaten und zur Beobachtung der Steuerpolitiken in der EU.
Die Ausgabe 2004 umfasst erstmals auch Angaben über die Steuereinnahmen der zehn neuen Mitgliedstaaten und Norwegens, zusätzliche implizite Steuersätze (d.h. durchschnittliche effektive Steuersätze) auf Gewinne von Kapitalgesellschaften, auf Vermögenseinkommen und gewerbliches Einkommen von privaten Haushalte sowie auf den Energieverbrauch sowie eine verbesserte Methodik. Die folgenden Beispiele veranschaulichen den Inhalt der Veröffentlichung.
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