Eröffnung eines Deutschen Kulturzentrums in Hermannstadt/Sibiu

Am Samstag, den 02.10., wird in Hermannstadt/Rumänien ein Deutsches Kulturzentrum eröffnet. Das Kulturzentrum wird als neues Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft in der Auswärtigen Kulturpolitik gemeinsam von einem rumänischen Kulturverein, dem Auswärtigen Amt, der Robert Bosch Stiftung und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) getragen.

Es hat sich zum Ziel gesetzt, an die in Hermannstadt bestehende lebendige deutsche Tradition anzuknüpfen und vor allem der jüngeren Generation Zugang zu einem modernen und europäischen Deutschland zu bieten. Neben Veranstaltungen zu kulturellen und zivilgesellschaftlichen Themen bietet das Kulturzentrum Sprachkurse sowie eine Bibliothek für zeitgenössische deutsche Literatur an.

Hermannstadt ist geprägt durch das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen. Nach der Übersiedlung eines großen Teils der Siebenbürger Sachsen wird dieses Erbe auch von der rumänischen Bevölkerung fortgeführt. So werden z.B. die deutschsprachigen Schulen in Hermannstadt mittlerweile zu 90 Prozent von Schülern besucht, deren Muttersprache rumänisch ist. Das Deutsche Kulturzentrum wird auf dieser Nähe zur deutschen Kultur und Sprache aufbauen.

Das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt ist zugleich ein wegweisendes Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik: Es wird von einem örtlichen Kulturverein getragen, mit Projektmitteln des Auswärtigen Amts finanziert und von einer von der Robert Bosch Stiftung und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) entsandten deutschen Kulturmanagerin geleitet. Weitere Zentren dieser Art existieren in Klausenburg/Cluj und Temeswar/Timisoara in Rumänien sowie an acht weiteren Orten in Mittel- und Osteuropa.

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