Außenhandel im 3. Quartal 2004: Starke Zuwächse in der Eurozone

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im dritten Quartal 2004 die deutschen Exporte nach Japan im Vergleich zum Vorjahr um 8,4% auf 3,3 Mrd. Euro gestiegen. Insgesamt nahmen die deutschen Ausfuhren im Vergleich zum dritten Quartal 2003 um 8,5% zu und beliefen sich auf 180,4 Mrd. Euro.

Die Exporte in die 25 Mitgliedstaaten der EU nahmen im dritten Quartal 2004 um 9,0% auf 113,9 Mrd. Euro zu und somit – verglichen mit den Gesamtausfuhren – überdurch­schnitt­lich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Ausfuhren in die großen Partnerländer Frankreich (+ 12,2% auf 18,2 Mrd. Euro), die Niederlande (+ 11,1% auf 11,4 Mrd. Euro) und Italien (+ 9,1% auf 12,3 Mrd. Euro) wuchsen sogar schneller als jene in die EU25 insgesamt. Die Zuwachsrate der Ausfuhren in das Vereinigte Königreich war mit 8,4% auf 15,2 Mrd. Euro geringfügig schwächer als der EU-Durchschnitt.

Der Handel mit den USA nahm im dritten Quartal 2004 gegenüber dem dritten Quartal 2003 mit 4,3% auf 16,1 Mrd. Euro nicht mehr so stark zu wie noch im zweiten Quartal 2004, als er gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 9,3% auf 16,6 Mrd. Euro zulegte.

Die Einfuhren insgesamt stiegen gegenüber dem 3. Quartal 2003 um 12,4% auf 143,8 Mrd. Euro. Die Importe aus Japan erhöhten sich um 12,0% auf 5,1 Mrd. Euro, deutlich positiver als in den letzten Jahren (Gesamtjahr 2003: – 1,1% zum Vorjahr; 2002: – 13,2%; 2001: – 14,7%). Die Importe aus den USA nahmen mit einem Plus von 1,1% gegenüber dem dritten Quartal 2003 auf 9,8 Mrd. Euro nicht mehr so stark zu wie im Vergleich vom drittem Quartal 2003 zu drittem Quartal 2002 (+ 3,5% auf 9,7 Mrd. Euro).

Ein und Ausfuhr nach Ländern
Tatbestand 3. Quartal 2004 3. Quartal 2003 Veränderung gegenüber
3. Quartal 2003
Mrd. Euro %
Ausfuhr insgesamt 180,4 166,3 + 8,5
darunter:
EU25 1) 113,9 104,5 + 9,0
Eurozone 77,7 69,5 + 11,7
darunter:
Frankreich 18,2 16,2 + 12,2
Niederlande 11,4 10,2 + 11,1
Italien 12,3 11,3 + 9,1
Nicht Eurozone 36,2 35,0 + 3,6
darunter:
Vereinigtes Königreich 15,2 14,0 + 8,4
Neue EULänder 1) 14,5 14,7 – 1,5
Drittländer 66,5 61,8 + 7,6
darunter:
USA 16,1 15,5 + 4,3
Japan 3,3 3,1 + 8,4
China 5,0 5,1 – 1,5
Russland 3,9 3,3 + 17,1
Einfuhr insgesamt 143,8 127,9 + 12,4
darunter:
EU251) 85,0 77,4 + 9,9
Eurozone 57,8 51,6 + 12,2
darunter:
Frankreich 12,5 11,4 + 10,0
Niederlande 12,0 9,7 + 22,8
Italien 8,6 8,3 + 2,7
Nicht Eurozone1) 27,2 25,8 + 5,3
darunter:
Vereinigtes Königreich 8,8 7,3 + 19,9
Neue EULänder 1) 13,7 14,0 – 2,2
Drittländer 58,8 50,5 + 16,3
darunter:
USA 9,8 9,7 + 1,1
Japan 5,1 4,6 + 12,0
China 8,4 6,1 + 38,0
Russland 4,1 3,4 + 19,3
1) Ergebnisse vorübergehend mit größeren Unsicherheiten behaftet (methodische Änderungen in der statistischen Erfassung des Außenhandels mit den zehn neuen EU-Mitgliedstaaten).

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