Faktoren der Preisbildung für Emissionszertifikate

Eine neue volkswirtschaftliche Analyse der KfW zu den Determinanten der Preisbildung für Emissionsrechte (EU-Allowances) im Rahmen des Europäischen Emissionshandelssystems ist veröffentlicht worden.

Zum 1. Januar 2005 startet in der Europäischen Union der Handel mit Emissionsrechten, den so genannten EU-Allowances (EUAs). Bezüglich des Spotpreises für die EU-Emissionsrechte besteht noch immer weitgehende Unsicherheit. Der momentane Forward-Preis für EUAs von 8-9 EUR/t CO2 stellt dabei nur einen groben Richtwert dar.

In der Sonderpublikation der KfW wird untersucht, von welchen Faktoren der Preis für Emissionsrechte im Rahmen des Europäischen Emissionshandelssystems letztlich abhängen wird. Dabei wird zwischen lang- und kurzfristigen Determinanten unterschieden. Als relevante Einflussfaktoren werden u.a. identifiziert: das Ausmaß der „Strenge“ der EU-Kommission bei der Bewilligung der Nationalen Allokationspläne, die genaue Umsetzung der Linking Directive in nationales Recht, die Witterungsbedingungen und das Wirtschaftswachstum.

Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren lässt sich der Preis für das Emissionsrecht von einer Tonne CO2 nur sehr schwer prognostizieren. Eine Obergrenze stellen jedoch in jedem Fall die Grenzvermeidungskosten für CO2-Emissionen bei den vom EU-Emissionshandel erfassten Unternehmen dar.


Hier können Sie die Sonderpublikation als PDF-Datei herunterladen.

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