Saubere Kohletechnologien für China

Anlässlich der 6. Energiekonferenz EU-China will die Europäische Kommission mit China eine Vereinbarung über Technologien zur beinahe emissionsfreien Stromerzeugung unterschreiben. Bei der Konferenz wird es um die Sicherheit der Energieversorgung, Förderung erneuerbarer Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz gehen.

Außerdem soll die Verbesserung der nuklearen Sicherheit und Wechselwirkungen zwischen Energie-, Umwelt- und Forschungspolitik im Mittelpunkt der Konferenz stehen. EU-Energie-Kommissar Andris Piebalgs wird in China mit Politikern und Vertretern der Energieindustrie zusammentreffen. Die Vereinbarung soll die Entwicklung von Technologien anregen, die es ermöglichen sollen, Kohlendioxidemissionen aus Kohlekraftwerken aufzufangen und unterirdisch zu lagern.

„Die Kohlendioxidemissionen aus Kohlekraftwerken in den Griff zu bekommen ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Umweltbedingungen weltweit“, sagte der für Energie zuständige EU-Kommissar Andris Piebalgs. „Wenn wir die Umweltauswirkungen der Kohle reduzieren, ist es vertretbar, sie noch eine zeitlang in unserem Energiemix beizubehalten. Die Energiethematik ist eines der größten Anliegen der EU und ich freue mich über diese Gelegenheit, die weiteren Schritte mit meinen chinesischen Gesprächspartnern erörtern zu können“, fügte der Kommissar hinzu.

Der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Potočnik sagte: „Diese neue Vereinbarung über die beinahe emissionsfreie Stromerzeugung ist ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung der Partnerschaft zwischen der EU und China in den Bereichen Wissenschaft und Forschung“.

Kohlendioxidemissionen aus Kohlekraftwerken nehmen rasch zu und stellen eine ernsthafte Gefahr für die langfristige Stabilität unseres Klimas dar. China, der zweitgrößte Energieverbraucher der Welt nach den Vereinigten Staaten, ist weitgehend von Kohle abhängig, mit der es 70 % seines Energieverbrauchs deckt. Im Jahr 2004 verbrauchte China rund 34 % der weltweit verfeuerten Kohle und verursachte 74 % des Anstiegs im Kohlenverbrauch weltweit.

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