Archiv der Kategorie: Förderung

Sonderfonds Energieeffizienz in KMU

Seit Februar 2008 bieten das Wirtschaftsministerium und die KfW mit dem „Sonderfonds Energieeffizienz in KMU“ ein Programm an, mit dem die Energieeffizienz von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gezielt gefördert wird. Der „Sonderfonds Energieeffizienz in KMU“ bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen Chancen zur Energiekosteneinsparung. Neben der Bezuschussung einer Energieeffizienzberatung können KMU mit einem Investitionskredit im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms zudem Sachinvestitionen zur Energieeinsparung zinsgünstig finanzieren.

Der Vorsitzende des Vorstands der KfW Bankengruppe, Dr. Ulrich Schröder: „Mit Hilfe des Sonderfonds werden KMU mittel- und langfristig durch niedrige Energiekosten entlastet, um damit ihre Wettbewerbsposition zu verbessern und nicht zuletzt in der heutigen Zeit Arbeitsplätze zu sichern.“

Aus dem „Sonderfonds Energieeffizienz in KMU“ können Unternehmen für eine unabhängige und qualifizierte Energieeffizienzberatung einen Kostenzuschuss von bis zu 80 Prozent erhalten. Bei der Energieeffizienzberatung werden den Unternehmen über ein zweistufiges Beratungskonzept Schwachstellen bei der Energieverwendung aufgezeigt und konkrete Maßnahmenpläne für energie- und kostensparende Verbesserungen erarbeitet. Seit dem Start des Sonderfonds hat die KfW aus dem Fonds 4.500 Energieeffizienzberatungen bezuschusst.

Neben der üblichen Zinsvergünstigung im ERP-Programm werden aus dem Maßnahmepaket I der Bundesregierung weitere Mittel in Höhe von 50 Mio. EUR zur Verfügung gestellt, so dass der Zinssatz (ab 1,86 % effektiv) besonders attraktiv ist und dieses Jahr zusätzliche Kredite in Höhe von bis zu 300 Mio. EUR zugesagt werden können.

Die Inanspruchnahme der beiden Förderkomponenten bleibt für KMU attraktiv. Prognosen von Experten sehen einen Anstieg der Energiepreise spätestens bei einer Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung und der damit einher gehenden Steigerung der Energienachfrage kommen. Für die Unternehmen ist es wichtig, sich darauf vorzubereiten, indem sie in Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz investieren.

Unter dem Motto „Konjunktur auf Tour“ wird die KfW am 27. Mai in Berlin eine Road-Show zum Konjunkturpaket starten. Zwei Infobusse werden von Berlin aus 63 Städte im Bundesgebiet ansteuern und jeweils Station an zentralen öffentlichen Plätzen machen. Sechs Wochen lang können sich dann Unternehmer und andere Interessierte aus erster Hand über den Energieeffizienzfonds, das KfW-Sonderprogramm und die Maßnahmen der Bundesregierung zur Konjunkturstabilisierung informieren. Weitere Details zur Bustour finden Sie unter konjunktur-auf-tour.kfw.de

Mehr Informationen zum Sonderfonds Energieeffizienz in KMU erhalten Unternehmen auch über ihre Hausbank, über Kammern oder Energieagenturen, die als Regionalpartner im Rahmen der Energieeffizienzberatung fungieren, unter www.kfw.de oder direkt über das KfW Infocenter.

Arzneimittelforschung

Arzneimittel sollen schneller entdeckt und somit schneller den Patienten zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem Zweck wird die EU-Kommission zusammen mit dem Europäischen Pharma-Verband (EFPIA) 15 neuen Forschungsprojekten 246 Millionen Euro Fördermittel bereitstellen. Damit können die Erkenntnisse über Krankheiten wie Diabetes, Schmerzkrankheiten, schweres Asthma und psychische Störungen erhöht und gleichzeitig die Sicherheit der Arzneimittel verstärkt werden. Ein weiteres Ziel ist eine verbesserte Ausbildung von Forschern und Klinikpersonal, das an der Entwicklung von Medikamenten beteiligt ist.

Die ausgewählten Projekte sollen dazu beitragen, die Hauptursachen für Engpässe („Bottlenecks“) im pharmazeutischen Forschungs- und Entwicklungsprozess (FuE-Prozess) zu beheben. Angeblich soll das Patentrecht dieses Ziel unterstützen. Es wird angestrebt, neue Medikamente in Europa schneller zu entdecken und zu entwickeln und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pharma-Industrie zu verbessern. Die Projekte sollen dazu beitragen, die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu erhöhen, den Datenaustausch zwischen Forschern zu verbessern und die Aus- und Weiterbildung in der Branche zu fördern.

Das Auswahlverfahren: großes Interesse auf Seiten der Beteiligten

Insgesamt gingen rund 150 Anträge ein. In der ersten Beurteilungsrunde wählten Fachleute die besten Konsortien aus Forschungseinrichtungen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Hochschulen, Patientenorganisationen und Aufsichtsbehörden aus, die anschließend gemeinsame Projektteams mit den entsprechenden EFPIA-Konsortien bildeten. Auf der Grundlage strenger wissenschaftlicher Kriterien wurden dann 15 von diesen Teams vorgeschlagene Projekte anhand ihres Potenzials bei der Behebung der festgestellten „Bottlenecks“ als Förderungsempfänger ausgewählt.

Europäische FuE-Fördermittel für den öffentlichen Sektor und KMU

Die im EFPIA zusammengeschlossenen Pharma-Unternehmen finanzieren ihre Teilnahme vollständig selbst, indem sie FuE-Ressourcen wie Mitarbeiter, Laboreinrichtungen, Material und klinische Forschungsergebnisse bereitstellen. Die Mittel der Europäischen Kommission kommen ausschließlich Teilnehmern zugute, die keine IMI-Mitglieder sind, d. h. dem öffentlichen Sektor, KMU, Patientenorganisationen und Hochschulen.

Weitere Schritte

Die Vertragsverhandlungen für die 15 Projekte sollten bis November 2009 abgeschlossen sein. Eine zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ist für den Herbst 2009 vorgesehen. Im Mittelpunkt sollen dabei die Bereiche Onkologie, Diagnostik von Infektionskrankheiten, chronisch-entzündliche Erkrankungen und Wissensmanagement stehen.

Hintergrund

Die im Jahr 2007 ins Leben gerufene Initiative Innovative Arzneimittel war eine der ersten gemeinsamen Technologieinitiativen. Ihr Budget beläuft sich von 2008 bis 2013 auf insgesamt 2 Mrd. EUR, wobei 1 Mrd. EUR von der Europäischen Gemeinschaft und 1 Mrd. EUR von der Industrie bereitgestellt werden.

Das 2007 gegründete gemeinsame Unternehmen für die Initiative Innovative Arzneimittel (IMI JU), an dem die Europäische Gemeinschaft und die Industrie beteiligt sind, ist für die Umsetzung der Initiative Innovative Arzneimittel, die Durchführung von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen und die Vergabe von Finanzhilfen zuständig.

Weitere Informationen über die IMI finden sich unter http://imi.europa.eu und http://www.imi-europe.org

Exportinitiative Energieeffizienz

Die Exportinitiative Energieeffizienz veröffentlicht seit März 2009 einen neuen Online-Newsletter. Mit dem neuen Newsletter bietet die Initiative ihren Mitgliedern ab sofort einen weiteren Service an. Der Newsletter erscheint quartalsweise.

Der Newsletter berichtet über Aktuelles rund um das Thema Energieeffizienz. Er enthält eine Übersicht zu allen aktuellen Aktivitäten und Projekten der Exportinitiative. In jeder Ausgabe wird eine neue Länderreihe vorgestellt. Die aktuelle Ausgabe stellt die Märkte für Energieeffizienzprodukte und -dienstleistungen in den Vereinigten Staaten und Kanada vor. In diesen Ländern existiert trotz der Wirtschaftskrise ein hohes Potenzial für Energieeffizienz Technologien, was große Chancen für deutsche Unternehmen birgt. Die Exportinitiative führt daher auch in diesem Jahr wieder viele Veranstaltungen in diesen Ländern durch.

Die im Juli 2007 gestartete Exportinitiative Energieeffizienz ist ein Programm der Bundesregierung unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie verfolgt das Ziel, durch ein breit angelegtes Maßnahmenpaket die Absatzmöglichkeiten deutscher Unternehmen im Ausland zu verbessern. Dies geschieht mit Erfolg, wie eine kürzlich abgeschlossene Evaluierung zeigt. Ein Drittel der Unternehmen, die über die Initiative Kontakte geknüpft haben, konnten bereits Vereinbarungen mit ihren Geschäftspartnern treffen. Bei jedem sechsten Unternehmen kam es schon zu Vertragsabschlüssen.

Unternehmen, die sich für den Newsletter interessieren, können sich unter http://www.efficiency-from-germany.info/EIE/Navigation/newsletter.html anmelden und bekommen seine aktuelle Ausgabe zugeschickt.

Beratungsangebot für Unternehmen zur Krisenbewältigung

Vor dem Hintergrund, dass die ausgeprägte Konjunkturschwäche ihre Spuren bei vielen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland hinterlässt, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zusammen mit der KfW-Bankengruppe die Beratungsförderung für Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten neu ausgerichtet und ausgeweitet. Am 1. Mai ist die so genannte „Turn Around Beratung“ (TAB) gestartet. Durch das Programm können in Schwierigkeiten geratene kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Zuschüsse für Beratungsleistungen erhalten, um ihre Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.

Es wird von der KfW Mittelstandsbank in Kooperation mit Regionalpartnern durchgeführt. Bis 2013 stehen insgesamt bis zu 30 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Als weitere Maßnahme zur Verbesserung des Beratungsangebots zur Krisenbewältigung von KMU beteiligt sich das BMWi finanziell an den „Runden Tischen“ der KfW Mittelstandsbank. Die in Kooperation mit den Kammern durchgeführten Unternehmenschecks unterstützen KMU, ihre Schwachstellen zu identifizieren, Lösungsvorschläge zu unterbreiten, notwendige Gegenmaßnahmen schneller zu ergreifen und auch wieder Vertrauen gegenüber Gläubigern zu schaffen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Guttenberg: „Professionelle Beratung ist gerade in Krisensituationen wichtiger denn je. Sinkende Umsätze, wachsende Lagerbestände und Überkapazitäten sind nur einige Beispiele für aktuell schwer einschätzbare Entwicklungen, auf die viele kleine und mittlere Unternehmen schnell reagieren müssen, um die Existenz des Betriebes und der Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Mit der ‚Turn Around Beratung‘ bieten wir diesen Unternehmen zielgerichtet finanzielle Unterstützung für externe Beratungsleistungen an. So können die Probleme kompetent analysiert und Strategien entwickelt werden. Damit die KfW und die Kammern den zu erwartenden höheren Bedarf infolge der Wirtschaftskrise bewältigen können, erhöhen wir das Zusagevolumen für die ‚Runden Tische‘ aus dem Haushalt meines Hauses in den Jahren 2009 und 2010. Ziel ist es, den Kammern zusätzliche Kontingente für externe Berateraufträge in Aussicht zu stellen sowie ein möglichst bundesweites Angebot der ‚Runden Tische‘ zu erreichen.“

Mit der Erweiterung und Aufstockung der Beratungsprogramme steht den von der Wirtschaftskrise betroffenen kleinen und mittleren Unternehmen jetzt flächendeckend ein umfassendes Angebot zur finanziellen Förderung von externen Beratungsleistungen zur Verfügung. Damit werden die Kredit- und Bürgschaftsmaßnahmen des Wirtschaftsfonds Deutschland um eine Beratungskomponente ergänzt.

457 Millionen Euro im Rahmen des Nano2012 Programms

In den nächsten fünf Jahren werden strategische Investitionen im Gesamtwert von 3.6 Milliarden Euro fließen. Alleine 340 Millionen Euro erhält der Projektleiter STMicroelectronics.estition im Rahmen des Nano2012 Programms.

Das französische Forschungs- und Entwicklungsprogramm Nano2012 zielt auf die Entwicklung von Technologien für Design und Produktion von integrierten Nano- Kreisläufen für die Halbleiterindustrie. Trotz des Umfangs der staatlichen Hilfen, erhielten die Investitionen grünes Licht von der Europäischen Kommission. Diese attestierte dem Programm nur geringfügige Auswirkungen auf den Wettbewerb, weil das Geld gezielt Marksversagen zu kompensieren versucht. Zudem betonte die Kommission, dass das Programm auf einer Linie mit den wichtigen Forschungszielen der EU sei.

Das Nano2012- Programm soll das Forschungs- und Entwicklungspotential nutzen, dass die Region Crolles- Grenoble, Frankreich, bietet. Am Programm beteiligt sich daher auch das Forschungsinstitut CEA-LETI, in Grenoble. Durch die Finanzhilfen soll die Etablierung eines Clusters von Zweigtechnologien in Crolles vorangetrieben und 650 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Forschung im Bereich der Mikrocomputertechnik

Die EU investiert mit einem Milliardenprogramm in die industrielle Forschung der Mikrocomputertechnik. Dafür hat die EU-Kommission heute die gemeinsame Technologieinitiative ARTEMIS lanciert. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung eingebetteter Computersysteme in technischen Geräten wie Autos, Waschmaschinen oder Telefone, um deren Leistungsfähigkeit zu steigern.

„Es lohnt sich, sagte EU-Kommissarin Viviane Reding, zuständig für Informationsgesellschaft, „über einen Zeitraum von 10 Jahren insgesamt 2,5 Milliarden Euro aus öffentlichen und privatwirtschaftlichen Quellen in die Forschung auf dem Gebiet der eingebetteten Systeme zu investieren und so zu gewährleisten, dass die europäische Technologie weltweit führend bleibt.“

An der als „offenes“ Konsortium konzipierten Forschungsgemeinschaft beteiligen sich 18 der 27 europäischen Mitgliedsstaaten. ARTEMIS will die bisher in Kleinprojekte verzweigten Forschungstätigkeiten und deren Finanzierungsmöglichkeiten von nun an bündeln- ausgerichtet an einem von der Industrie selbst erarbeiten Strategie- und Bedarfsplan. Um die Finanzierung effizienter zu gestalten und somit Innovationen rascher zur Marktreife zu bringen, sind sowohl der öffentliche als auch der privatwirtschaftliche Sektor als Geldgeber vorgesehen. Die Aktivitäten von ARTEMIS sollen im Laufe der nächsten Monate von in Brüssel ansässigen Organisationen mit eigenem Personal, Geschäftsordnung und Budget in Gang gebracht werden.

Unter dem Namen „ENIAC“ hat die Europäische Kommission zeitgleich eine zweite Technologieinitiative, diesmal für den Bereich Nanoelektronik gestartet. Zusammen sollen diese Forschungsprogramme den Spitzenplatz Europas im globalen Wettbewerb behaupten.

Lokale Initiativen für erneuerbare Energien

Regionen leisten einen wichtigen Beitrag beim Ausbau Erneuerbarer Energien und bei der Energieeffizienz. „Sie sind ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung ehrgeiziger Energieziele über eine kluge Kohäsions-Investitionspolitik“, sagte EU-Regionalkommissarin Hübner. Im Rahmen der Kohäsionspolitik plant die EU-Kommission Investitionen in diesen Sektor von annähernd 9 Milliarden Euro. Zudem wird sie Mitgliedstaaten darin unterstützen, rechtzeitige Investitionen im Energiebereich zu tätigen, und sie wird den Austausch von Know-how zwischen Regionen fördern.

Die 450 operationellen Programme, die für den neuen Planungszeitraum der Kohäsionspolitik 2007-2013 angenommen wurden, schließen Investitionen in Höhe von 9 Milliarden Euro für energiepolitische Vorhaben ein. Für erneuerbare Energien sind 4,8 Milliarden Euro vorgesehen und für Energieeffizienz und Energiemanagement 4,2 Milliarden Euro.

Gleichzeitig stellte Hübner Erfolgsbeispiele als Vorbild für andere Regionen vor, darunter das Regionennetzwerk „Energy 4 cohesion project“. Das Projekt, an dem auch Deutschland beteiligt ist, umfasst 12 Unternehmen und Institute. Ziel ist, in weniger entwickelten ländlichen Gebieten mit Hilfe der Kohäsionspolitik Erneuerbaren Energien zu fördern. Teilnehmer arbeiten Masterpläne für Pilotprojekte zu Erneuerbaren Energien in acht Zielregionen aus und veröffentlichen ihre Ergebnisse europaweit. Das Projekt läuft seit 2006 im Rahmen des „Intelligente Energie – Europa“ Programms (IEE). Auch an „REGIOSUSTAIN“ nimmt Deutschland neben vier weiteren Mitgliedstaaten teil. Das Projekt arbeitet im Bereich Biomasse für die Energieerzeugung und beinhaltet die Einrichtung eines Expertennetzwerks, Unterstützung des Strukturwandels im ländlichen Raum, die Schaffung alternativer Einkommensquellen und schließlich die Nutzung des vorhandenen land- und forstwirtschaftlichen Potenzials