Archiv der Kategorie: Int. Handel

Auslandsmarketing für erneuerbare Energie „made in Germany“

Im Bereich der regenerativen Energien gehört Deutschland – auch dank sehr guter Förderinstrumente – technologisch zu den Spitzenreitern weltweit. Einen wichtigen Beitrag zur Information über den deutschen Standort für erneuerbare Energien und zum Auslandsengagement inländischer Unternehmen leistet das Themenportal german-renewable-energy.com des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Das dreisprachige Internetangebot richtet sich im Rahmen der „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ an ein breites internationales Publikum. Thematisch im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten zur nachhaltigen Energieversorgung und zur CO2-Reduktion – insbesondere für Schwellen- und Entwicklungsländer.

Dabei vermittelt das Angebot einen Überblick, welche praktischen Lösungsansätze sich durch leistungsstarke und innovative Technologien „made in Germany“ erschließen.

Informationen zu erneuerbaren Energien

Mit zahlreichen Fallstudien zum erfolgreichen Einsatz deutscher Technologien im Ausland bietet german-renewable-energy.com einen praxisbezogenen Einstieg in die Thematik. Sonnenergie, Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Biomasse – hier finden sich Informationen zu allen Formen der erneuerbaren Energiegewinnung. Den Besuchern steht darüber hinaus eine Unternehmensdatenbank zur Verfügung, in der die in den einzelnen Energiebereichen tätigen Unternehmen recherchiert werden können. Ob Finanzierung, Projektplanung oder Marktanalysen: Zu vielen Themen sind darüber hinaus umfassende Fachvorträge als Downloads verfügbar.

Online verfügbar sind auch aktuelle Meldungen aus der Wirtschaftsbranche der erneuerbaren Energien. Hierbei werden insbesondere Aktivitäten deutscher Unternehmen auf Auslandsmärkten sowie neue technologische, politische und wirtschaftliche Entwicklungen aufgegriffen. Außerdem finden sich unter „Veranstaltungen“ Hinweise zu Unternehmerreisen, Messen, Kongressen und Symposien im In- und Ausland.

Auslandsmessen: Chancen für die deutsche Energiewirtschaft

Das BMWi beteiligt sich mit dem Sonderprogramm „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ seit 2003 jährlich an branchenspezifischen Auslandsmessen. Mit einem Rahmenprogramm informiert das Ministerium auf diesen Messen über die Leistungsfähigkeit deutscher Energietechnologien. Deutsche Unternehmen haben die Möglichkeit, innerhalb des deutschen Gemeinschaftsstandes an den Auslandsmessen teilzunehmen. German-renewable-energy.com unterstützt die Bewerbung der Messebeteiligungen im Vorfeld der Veranstaltung in den jeweiligen Zielmärkten. Während der Messe und nach Ende der Veranstaltung haben die Besucher des deutschen Standes die Möglichkeit, wichtige Informationen und Kontaktdaten online zu recherchieren. Eine Übersicht aller Messen mit offizieller deutscher Beteiligung sowie Kontaktmöglichkeiten und weiterführende Informationen finden Interessierte in der Rubrik „Messebeteiligungen“ des Internetportals.

Einfuhren aus China um fast 25% gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Einfuhren aus China nach vorläufigen Ergebnissen von Januar bis August 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,8% auf 24,4 Milliarden Euro gestiegen. Die Ausfuhren nach China gingen in den ersten acht Monaten 2005 um 4,7% auf 13,5 Milliarden Euro zurück. Von 1995 bis 2004 sind die deutschen Ausfuhren nach China jährlich um durchschnittlich 16,0% gestiegen. Die Importe aus China erhöhten sich in diesem Zeitraum um durchschnittlich 16,7% pro Jahr.

In der Rangfolge der Außenhandelspartner Deutschlands belegte China bei den Ausfuhren Platz 11 mit einem Anteil von 2,7% an den deutschen Gesamtausfuhren. Bei den Einfuhren lag China an fünfter Stelle mit 6,1% aller deutschen Einfuhren.

Die Ausfuhren nach China umfassten in den ersten acht Monaten 2005 hauptsächlich Maschinen (4,7 Milliarden Euro und 34,9% der Exporte), Kraftwagen und Kraftwagenteile (1,3 Milliarden Euro, 9,6%), Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (1,2 Milliarden Euro, 8,7%), Metalle und Halbzeug daraus (1,1 Milliarden Euro, 8,5%) sowie chemische Erzeugnisse (1,1 Milliarden Euro, 8,5%). Diese fünf Warengruppen stellten 70,2% der Exporte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sind insbesondere die Ausfuhren von Kraftfahrzeugen deutlich zurückgegangen (– 40%).

Bezogen wurden aus China vor allem Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (4,6 Milliarden Euro, 18,9% der Importe), Nachrichtentechnik (4,2 Milliarden Euro, 17,3%), Bekleidung (2,6 Milliarden Euro, 10,5%), Möbel, Schmuck, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spielwaren, sonstige Erzeugnisse (2,1 Milliarden Euro, 8,5%) sowie Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (1,7 Milliarden Euro, 7,0%). Der Anteil dieser fünf Produktgruppen an den gesamten deutschen Einfuhren aus China lag bei 62,2%. Die Einfuhr von Bekleidung hat im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte (+ 47%), die von Büromaschinen um fast ein Drittel (+ 32%) zugenommen.

Der deutsche Außenhandel mit der Volksrepublik China
Berichtszeitraum Ausfuhr Einfuhr Saldo der Handelsbilanz Veränderung gegenüber Vorjahr/Vorjahreszeitraum in %
Milliarden Euro Ausfuhr Einfuhr
           
1995 5,5 8,2 — 2,7 + 4,7 + 3,8
1996 5,6 9,2 — 3,6 + 1,0 + 12,6
1997 5,4 11,0 — 5,6 — 2,4 + 19,6
1998 6,1 11,9 — 5,8 + 12,0 + 7,6
1999 6,9 13,8 — 6,8 + 14,2 + 16,4
2000 9,5 18,6 — 9,1 + 36,1 + 34,5
2001 12,1 19,9 — 7,8 + 28,1 + 7,5
2002 14,6 21,3 — 6,8 + 20,2 + 7,0
2003 18,3 25,7 — 7,4 + 25,4 + 20,4
2004 21,0 32,8 — 11,8 + 14,9 + 27,7
         
1. Halbjahr 2004 10,9 14,1 — 3,2 + 26,6 + 17,6
1. Halbjahr 2005 9,5 17,6 — 8,1 — 12,7 + 25,0
         
Januar — August 2004 14,2 19,5 — 5,3 + 18,9 + 23,2
Januar — August 2005 13,5 24,4 — 10,8 — 4,7 + 24,8

Außenhandel mit Tschechien – statistische Abweichungen

Der Außenhandel zwischen Tschechien und Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. Die deutschen Ausfuhren nach Tschechien sind zwischen 1993 und 2004 um mehr als das Dreieinhalbfache gestiegen, die Einfuhren aus Tschechien haben sich sogar mehr als verfünffacht.

Die wichtigsten Gütergruppen im Handel zwischen Tschechien und Deutschland sind Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugsteile und Maschinen. In der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner Deutschlands liegt Tschechien ein- und ausfuhrseitig auf Platz 12. Aus tschechischer Sicht ist Deutschland in beiden Lieferrichtungen das mit weitem Abstand wichtigste Partnerland.

Es gibt allerdings Abweichungen zwischen den spiegelbildlichen tschechischen und deutschen Außenhandelsstatistiken, die seit dem EU-Beitritt Tschechiens deutlich zugenommen haben. Zu den Differenzen zwischen den tschechischen und den deutschen Außenhandelsergebnissen haben nun in einer gemeinsamen Presseerklärung das Statistische Bundesamt und das Tschechische Statistisch Amt Stellung genommen.

In beiden Lieferrichtungen — in besonderem Maße bei den Warenbewegungen von Tschechien nach Deutschland — liegen die tschechischen Ergebnisse deutlich über den spiegelbildlichen deutschen Zahlen. Im Jahr 2004 überstiegen die tschechischen Ausfuhren nach Deutschland die entsprechenden deutschen Einfuhren um rund 17%. Die nationalen Statistikämter in Deutschland und Tschechien haben deshalb in einer gemeinsamen Initiative die Ursachen für diese Entwicklung untersucht. Offenbar sind die Differenzen im Zusammenhang mit der seit der EU-Erweiterung geänderten Erhebungsmethode zu sehen. Der Warenverkehr zwischen Tschechien und Deutschland lässt sich jetzt nicht mehr anhand der Unterlagen der Zollbehörden ermitteln, sondern wird im Rahmen des so genannten Intrastat-Systems direkt bei den betroffenen Unternehmen erhoben. Hier sind es vor allem folgende Effekte, die zu den Asymmetrien beitragen:

  1. Transitverkehre

    Ein tschechisches Unternehmen verkauft beispielsweise Waren an einen deutschen Abnehmer. Die Waren werden nach Deutschland geliefert, aber von dort ohne Zwischenstopp oder nach lediglich transportbedingtem Aufenthalt in ein anderes EU-Land verbracht. Aus deutscher Sicht handelt es sich um Transitverkehr, der nicht meldepflichtig ist, so dass weder eine Ein- noch eine Ausfuhrmeldung erfolgt. Das tschechische Unternehmen gibt jedoch Deutschland als Bestimmungsland an, weil es das eigentliche Bestimmungsland der Waren nicht kennt. Dieser Effekt konnte vor dem Beitritt Tschechiens zur EU zumindest dann nicht auftreten, wenn die Waren an der deutschen Grenze in den zollrechtlich freien Verkehr überführt wurden. Bei der Zollabfertigung fiel in Deutschland stets eine Einfuhrmeldung an. Anschließend war von dem deutschen Unternehmen eine Versendung in das EU-Bestimmungsland zu melden.

  2. Veredelungsverkehre

    Veredelungsverkehre, die gerade im Warenaustausch zwischen Tschechien und Deutschland eine wichtige Rolle spielen, dürften eine weitere bedeutsame Ursache für die Spiegeldifferenzen sein. Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass grenzüberschreitende Veredelungsgeschäfte nicht in den für Umsatzsteuerzwecke gemeldeten innergemeinschaftlichen Lieferungen/Erwerben enthalten sind. Somit entfällt für diese Warenbewegungen die sonst übliche Kontrollmöglichkeit der Außenhandelszahlen anhand der Umsatzsteueranmeldungen. Untererfassungseffekte können deshalb nicht ausgeschlossen werden. Vor dem EU-Beitritt Tschechiens war dagegen die vollständige Erfassung der Veredelungsverkehre durch die zollamtliche Überwachung garantiert. Auch methodisch bedingte Abweichungen kommen in Betracht.

    Grenzüberschreitende Veredelungsgeschäfte sind in Tschechien und Deutschland zwar entsprechend den EU-Vorgaben grundsätzlich methodisch gleich zu behandeln. Es gibt jedoch Ermessensspielräume. Bei enger Auslegung des Begriffs — wie in Deutschland — werden kleinere Bearbeitungsvorgänge nicht als Veredelung, sondern lediglich als eine temporäre, nicht meldepflichtige Verbringung der Ware ins Ausland eingestuft. Bei einer eher weiten Auslegung des Begriffs — wie von den tschechischen Statistikern praktiziert — liegt dagegen auch dann ein meldepflichtiger Veredelungsverkehr vor.

  3. Anmeldeschwellen

    Die Anwendung von Anmeldeschwellen, die es im System der Zollanmeldungen nicht gab, spielt ebenfalls als Grund für Spiegelbilddifferenzen eine Rolle. Zwar können die nicht erfassten Warenverkehre in ihrer Gesamtheit auf Basis der Umsatzsteuervoranmeldungen sehr zuverlässig hinzugeschätzt werden. Wie sich der Abschneideeffekt bei den einzelnen Partnerländern auswirkt, ist jedoch nicht exakt festzustellen. Vermutlich liegt er bei Nachbarländern wie Tschechien und Deutschland auf Grund des kleinen Grenzverkehrs über dem Durchschnitt.

  4. Unternehmensinterner Warenverkehr

    Ein weiterer Grund für Abweichungen liegt in der zum Teil unterschiedlichen Anmeldung von internen, zumeist unentgeltlichen Warenverkehren zwischen deutschen Unternehmen und ihren Zweigniederlassungen in Tschechien.

Die Zunahme der Spiegeldifferenzen zwischen der tschechischen und der deutschen Außenhandelsstatistik ist wesentlich auf den Systemwechsel bei der Datenerhebung zurückzuführen. Asymmetrien werden sich auch in Zukunft nicht ganz vermeiden lassen. Sie treten im Übrigen auch im Vergleich mit anderen Ländern auf.

Außenhandel nach Ländern, 2. Quartal 2005

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, nahmen die deutschen Ausfuhren im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 6,2% auf 196,8 Milliarden Euro und die Einfuhren um 9,1% auf 155,2 Milliarden Euro zu. Die deutschen Exporte nach China sind im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 15,8% auf 4,9 Milliarden Euro zurückgegangen, gleichzeitig stiegen die Importe aus diesem Land um 24,1% auf 9,1 Milliarden Euro. Der Importüberschuss im Handel mit China verdreifachte sich nahezu auf 4,1 Milliarden Euro (Zweites Quartal 2004: + 1,5 Milliarden Euro).

Der Anstieg der Importe um 10,1% auf 62,3 Milliarden Euro aus Drittländern wird insbesondere von der Volksrepublik China und der Russischen Föderation getragen. Die Importe aus der Russischen Föderation sind im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 um 43,3% auf 5,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Importe aus anderen wichtigen Drittstaaten, wie den USA oder Japan, gingen dagegen um 3,1% und 0,2% zurück.

Die deutschen Ausfuhren in die Eurozone nahmen im zweiten Quartal 2005 im Vergleich zu den Gesamtausfuhren mit 8,2% auf 86,9 Milliarden Euro überdurchschnittlich zu. Besonders die Zuwächse bei den Ausfuhren nach Frankreich (+ 8,0% auf 20,7 Milliarden Euro) und in die Niederlande (+ 8,7% auf 12,0 Milliarden Euro) trugen zu dieser Entwicklung bei.

Bei den deutschen Ausfuhren in die zehn neuen EU-Mitgliedstaaten gab es im zweiten Quartal 2005 einen Anstieg um 5,7% auf 16,8 Milliarden Euro im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal.

  Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Tatbestand 2. Quartal
2005
2. Quartal
2004
Veränderung gegenüber
2. Quartal 2004
Milliarden Euro %
 
Ausfuhr insgesamt 196,8 185,3 + 6,2
 
  darunter:
EU-25 126,5 118,1 + 7,1
  Eurozone 86,9 80,3 + 8,2
  darunter:
    Frankreich 20,7 19,2 + 8,0
    Niederlande 12,0 11,0 + 8,7
    Italien 13,9 13,3 + 4,7
  Nicht Eurozone 39,6 37,8 + 4,7
  darunter:
    Vereinigtes Königreich 15,4 15,2 + 1,2
    Neue EU-Länder 16,8 15,9 + 5,7
Drittländer 70,3 67,2 + 4,6
  darunter:
  USA 17,3 16,6 + 4,1
  Japan 3,1 2,9 + 9,6
  China 4,9 5,8 – 15,8
  Russland 4,1 3,6 + 12,9
 
Einfuhr insgesamt 155,2 142,3 + 9,1
 
  darunter:
EU-25 92,9 85,7 + 8,4
  Eurozone 63,0 58,7 + 7,3
  darunter:
    Frankreich 14,2 13,7 + 3,8
    Niederlande 12,8 11,3 + 13,2
    Italien 9,3 8,8 + 5,1
  Nicht Eurozone 29,9 27,0 + 10,8
  darunter:
    Vereinigtes Königreich 9,9 8,3 + 19,2
    Neue EU-Länder 14,6 14,0 + 4,4
Drittländer 62,3 56,6 + 10,1
  darunter:
  USA 10,8 11,2 – 3,1
  Japan 5,4 5,4 – 0,2
  China 9,1 7,3 + 24,1
  Russland 5,5 3,8 + 43,3

China zweitgrößter, Indien neuntgrößter Handelspartner von EU25

China und Indien spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Handel von EU25. China, das 1999 viertgrößter Handelspartner von EU25 war, steht seit 2003 als Handelspartner an zweiter Stelle hinter den USA. Indien, das 1999 unter den Handelspartnern von EU25 den fünfzehnten und 2004 den zwölften Rang einnahm, war in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 der neuntgrößte Handelspartner.

Anlässlich der Gipfeltreffen EU-China am Montag, dem 5. September in Peking in China, und EU-Indien am Mittwoch, dem 7. September in New Delhi in Indien gibt Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, die jüngsten verfügbaren Daten über den Handel zwischen China und EU25 sowie zwischen Indien und EU25 heraus.

Auf China entfielen 2004 rund 5% der Ausfuhren aus EU25 und 12% der Einfuhren nach EU25. Der Wert der Ausfuhren belief sich auf 48 Milliarden, der der Einfuhren auf 127 Milliarden Euro. Im Handel mit China verzeichnete EU25 sein größtes Handelsbilanzdefizit: -78,9 Mrd. Euro im Jahr 2004 und -46,3 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2005 (zum Vergleich: die Handelsbilanz von EU25 insgesamt belief sich im Jahr 2004 auf -62,0 Mrd. und im ersten Halbjahr 2005 auf -45,8 Mrd. Euro).
Der Handel von EU25 mit China konzentriert sich auf Industrieerzeugnisse. Nahezu zwei Drittel der im Jahr 2004 nach China exportierten Güter waren “Maschinen und Fahrzeuge”, ein Fünftel waren “andere Erzeugnisse”. Die Einfuhren von Industrieerzeugnissen hatten sogar einen noch größeren Anteil am Handel zwischen EU25 und China. Auf Maschinen und Fahrzeuge entfiel fast die Hälfte aller Einfuhren, auf andere Erzeugnisse etwas mehr als 40%.

Von den Mitgliedstaaten war Deutschland im Jahr 2004 mit 21,0 Mrd. Euro oder 44% der Gesamtausfuhren von EU25 nach China mit Abstand der größte Exporteur, gefolgt von Frankreich (5,4 Mrd. oder 11%) und Italien (4,4 Mrd. oder 9%). Bei den Einfuhren aus China war die Konzentration weniger stark. Deutschland (28,6 Mrd. oder 22%) war hier der wichtigste Importeur, es folgten das Vereinigte Königreich (20,5 Mrd. oder 16%) und die Niederlande3 (18,8 Mrd. oder 15%).

Auf Indien entfielen im Jahr 2004 2% sowohl der Einfuhren als auch der Ausfuhren von EU25. Im Handel mit Indien verbuchte EU25 einen leichten Überschuss: +0,8 Mrd. im Jahr 2004 und +0,6 Mrd. in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005.

Auch im Handel mit Indien spielen Industrieerzeugnisse eine maßgebliche Rolle. Auf Maschinen und Fahrzeuge entfielen im Jahr 2004 35% der Gesamtausfuhren von EU25, während andere Erzeugnisse annähernd die Hälfte der Exporte ausmachten. Bei den Einfuhren dominierten eindeutig die anderen Erzeugnisse mit einem Anteil von mehr als 60% der Gesamteinfuhren von EU25, der Anteil von Maschinen und Fahrzeugen betrug hier nur etwas mehr als 10%.

Belgien (4,3 Mrd. Euro) war im Jahr 2004 der größte Exporteur nach Indien mit einem Anteil von 25% an den Gesamtausfuhren, gefolgt vom Vereinigten Königreich (3,4 Mrd. Euro oder 20%) und Deutschland (3,3 Mrd. oder 19%). Der wichtigste Importeur war das Vereinigte Königreich (3,4 Mrd. oder 21%), es folgten Deutschland (2,7 Mrd. oder 17%) und Belgien (2,2 Mrd. oder 14%).

Joint Statement of the Eighth China-EU Summit Beijing

The eighth China-EU Summit was held in Beijing on 5 September 2005. Premier Wen Jiabao of the State Council of China attended the meeting on behalf of the People’s Republic of China. The EU was represented by the President of the European Council, Prime Minister Tony Blair of the UK, President of the European Commission, Mr. José Manuel Barroso, and Secretary General of the Council of the EU and High Representative for the EU Common Foreign and Security Policy, Mr. Javier Solana.

Leaders of the two sides reviewed the development of China-EU relations and celebrated the 30th anniversary of the establishment of diplomatic relations. Both were of the view that the past three decades had seen great changes in China and the EU and a progressive deepening of the relationship, which is fast maturing into a comprehensive strategic partnership. They believed that the strengthening of the relationship had been of great value to the long-term interests of China and the EU, to cooperation between Asia and Europe, as well as to peace, stability and development in the world at large. The leaders now wished to look ahead to the future, developing the strategic relationship through concrete actions.

During the Summit, the two sides endorsed:

  • a memorandum of understanding on labour, employment and social affairs
  • a joint statement on cooperation in space exploitation, science and technology development
  • a memorandum of understanding on China-EU dialogue on energy and transport strategies
  • a maritime protocol extending the existing maritime agreement to new member states and
  • two major financing agreements for the China-EU bio-diversity and river basin management programmes Furthermore, leaders witnessed the signing of a 500 million Euro loan from the European Investment Bank for the extension of Beijing airport.

During the meeting, a Joint Declaration on Climate Change between China and the EU was issued, which confirmed the establishment of a China-EU partnership on climate change. The two sides were determined to tackle the serious challenges of climate change through practical and results-oriented cooperation. This partnership will fully complement the UN Framework Convention on Climate Change and the Kyoto Protocol. It will strengthen cooperation and dialogue on climate change including clean energy, and will promote sustainable development. It will include cooperation on the development, deployment and transfer of low carbon technology, including advanced near-zero-emissions coal technology through carbon capture and storage. The two sides emphasised the importance of high-level political dialogue and consultations at all levels in enhancing understanding, expanding common ground and advancing bilateral relations. Leaders of the two sides welcomed the recently established high-level coordination mechanism and agreed to launch a regular vice foreign ministerial strategic dialogue mechanism by the end of 2005 to discuss important international and regional issues and exchange views on bilateral issues of common concern. The two sides agreed to move towards early negotiations on a new China-EU Framework Agreement. The leaders instructed their respective services to expedite preparatory work with a view to concluding at an early date an agreement that will reflect the full breadth and depth of the strategic partnership between China and the EU.

The EU side reaffirmed its continued adherence to the one China policy and expressed its hope for a peaceful resolution of the Taiwan question through constructive dialogue. The Chinese side appreciated EU’s commitment to the one China policy and reiterated its principled position on the Taiwan question. Leaders discussed the EU arms embargo. The Chinese side was of the view that lifting the arms embargo would be conducive to the sound development of the China-EU comprehensive strategic partnership and urged the EU to lift the arms embargo at an early date. The EU side reaffirmed its willingness to continue to work towards lifting the embargo on the basis of the Joint Statement of the 2004 EU-China Summit and the subsequent European Council Conclusions on this subject. As strategic partners, the two sides reiterated their cooperation in the fields of non-proliferation and disarmament. They will continue to maintain and enhance dialogue and cooperation on the basis of the Joint Declaration of the People’s Republic of China and the European Union on Non-proliferation and Arms Control which was adopted at the 2004 China-EU Summit. The two sides underlined their commitment to the protection and promotion of human rights and continued to place a high value on the EU-China human rights dialogue. They underlined the importance of concrete steps in the field of human rights and reaffirmed their commitment to further enhance co-operation and exchanges in this field on the basis of equality and mutual respect, while making efforts to achieving more meaningful and positive results on the ground. The EU welcomed China’s commitment to ratifying the International Covenant on Civil and Political Rights (ICCPR) as soon as possible. Both sides confirmed their commitment to co-operate with UN human rights mechanisms and their respect for international human rights standards provided for in relevant international human rights instruments including the rights of minorities. In respect of the global fight against genocide, war crimes and crimes against humanity, they also noted the importance of the International Criminal Court. Both sides reiterated that China and the EU were committed to efforts to promote world peace, security and sustainable development, with the United Nations at its core. The two sides expressed support for UN reform aimed at improving its ability to cope with the existing and new threats and challenges. The two sides reiterated that any model of reform should be decided upon by consensus through consultations.

The two sides will continue to cooperate in international and regional affairs, including through ASEM and the ASEAN Regional Forum. The two sides shared a desire to enhance and promote security and stability in East Asia. The EU reiterated its support for achieving a nuclear-weapon-free Korean Peninsula and maintaining peace and stability there. It expressed its appreciation for China’s active role in this and stood ready to provide necessary help when appropriate. The two sides agreed to further strengthen mutual cooperation and sectoral dialogues to deepen and broaden trade and investment flows, which should take place in a balanced and mutually beneficial way. The two sides welcomed the first China-EU Financial Dialogue that took place in Brussels in February 2005. The EU side welcomed the achievements China has made towards building a market economy. The two sides agreed to launch high-level dialogues to address outstanding issues with a view to achieving positive progress on the issue of MES. Both sides welcomed the China-EU Business Summit being held here today. They recognised the vital importance of transparency in commercial decision making, robust corporate governance, effective implementation of protection of intellectual property and safeguarding the interest of consumers in creating a positive business environment for continued economic growth and individual prosperity. With this in mind China and the EU agreed to deepen the dialogue on intellectual property rights, strengthen cooperation in the field of sanitary and phyto-sanitary (SPS) and consumer product safety and in particular welcomed the recently established intellectual property rights working group. Both sides were determined to honour and implement their WTO commitments, and work together closely to achieve a successful Hong Kong Ministerial Conference that will deliver an ambitious and balanced package allowing completion of the Doha Development Agenda in 2006. Both sides confirmed their intention to strengthen the China-EU Science and Technology partnership, which is based on substantial achievements of mutual benefit. They recognised that the Joint Declaration and the Vision Paper adopted in Beijing in May 2005 and the CO-REACH initiative laid a strategic foundation for further cooperation. They will create the appropriate conditions for a series of high impact Science and Technology events in China and Europe starting in 2006 to prepare for a „China-EU science and technology year“. Both sides expressed their satisfaction at China-EU cooperation within the framework of the Galileo programme. They stressed their full commitment to making Galileo a commercial and technical success worldwide, and called for detailed talks on the conditions related to China’s joining of the European GNSS Supervisory Authority and the participation of Chinese enterprises in the Galileo Operation Concessionaire.

The two sides looked forward to the early implementation of the ITER scheme and further strengthening of their cooperation in the relevant fields. Leaders of the two sides also pledged to work together to tackle the problem of illegal logging in the Asian region. The two sides welcomed the Memorandum of Understanding launching a dialogue between China and the EU on their strategies in the energy and transport sectors. Both sides highlighted +the importance of continuing and intensifying their cooperation in the energy and transport sectors. Leaders of the two sides noted that they would take active measures to expand education cooperation and exchanges through intensified dialogues. They also welcomed the strengthening of cooperation in higher education through the Erasmus Mundus programme and planned to hold a China-EU forum on higher education in Beijing in 2005. The two sides agreed to start negotiations before the end of 2005 on a China-EU horizontal aviation agreement. This will aim to resolve outstanding legal issues in bilateral air services agreements between China and EU Member States. The two sides also agreed to engage in negotiations in the coming months with a view to concluding an agreement relating to technical cooperation in civil aviation. The two sides believed that the successful China-EU Aviation Summit held in Beijing on 30 June-1 July 2005 marked the beginning of a new era in China-EU civil aviation. The two sides will intensify their cooperation in order to guarantee the smooth and efficient implementation of the Approved Destination Status (ADS) Memorandum of Understanding. The leaders underlined that activities on facilitating people-to-people exchanges and cooperation in combating illegal migration are a priority for both sides. In the spirit of full reciprocity, leaders discussed issues of readmission and visa facilitation. The two sides planned to open negotiations on issues of their respective concern. Leaders of the two sides welcomed the exchanges between scholars and thinktanks of China and the EU, including the cooperation and exchanges between the China Institute of International Studies, the Chinese Academy of Social Sciences and the relevant European research institutions.

Deutscher Außenhandel 2004

Mit einem Volumen von 732 Mrd. Euro und einer Steigerung um 10,4 % sind die deutschen Exporte im Jahr 2004 wieder stärker gestiegen als noch im Jahr zuvor. Im Jahr 2003 betrug der Exportzuwachs nur 2,0 %. Damit erreichte Deutschland nach der Mitteilung des Statistischen Bundesamtes einen neuen Rekordwert.

Importiert wurden Waren im Wert von 577 Mrd. Euro, das sind 8 % mehr als im Vorjahr. Damit weist die Außenhandelsbilanz einen Ausfuhrüberschuss von 155 Mrd. Euro aus, der den bis dahin historisch größten Handelsbilanzüberschuss der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahr 2002 (132,8 Mrd. Euro) nochmals deutlich übertreffen hat (+17,6 %).

Exportüberschüsse wurden vor allem im Handel mit den EU – Ländern (122,1 Mrd. Euro), den USA/Kanada (27 Mrd. Euro) und den mittel -und osteuropäischen Ländern (5,1 Mrd. Euro) erzielt. Im Vergleich zu 1994 haben sich die deutschen Exporte im Jahr 2004 mehr als verdoppelt, die Importe haben um 83 % zugenommen und der Ausfuhrüberschuss hat sich sogar vervierfacht.

Es gelang Deutschland im Jahr 2004 erneut weltweit die Spitzenposition im Export einzunehmen, noch vor den USA , die einen Warenexport von 658,4 Mrd. Euro erreichten. Den Titel „Exportweltmeister“ verdankt Deutschland nicht nur den Wechselkurseffekten sondern auch der Erhöhung des Warenwertes. Deutschland hatte 2004 einen Anteil von 10,1 % am gesamten Weltausfuhrvolumen, der Anteil der USA betrug nur 9 %.

Anders sieht es bei den Importen aus. Hier liegen die USA mit einem Anteil von 16,1 % an erster Stelle, gefolgt von Deutschland mit einem Anteil von 7,6 %.

Wichtigste Handelspartner

Wichtigste deutsche Handelspartner waren auch 2004 die westlichen Industrieländer, auf die 82,1 % aller Importe und 78,9 % aller Exporte entfielen. Wie bereits in den Vorjahren waren auch 2004 die Länder Europas die wichtigsten Handelspartner. Der Anteil Europas am gesamten deutschen Außenhandelsumsatz lag bei 73,3 %. Der Anteil der EU-Länder betrug 62,2 % , auf die Eurozone entfielen 42,2 %.

Mitgliedsländer der EU (25 Länder)

Im Jahr 2004 wurden von Deutschland Waren im Wert von 468,6 Mrd. Euro in die Länder der Europäischen Union exportiert und Waren im Wert von 346,5 Mrd. Euro aus diesen bezogen. Bei den Exporten entspricht das einem Zuwachs von 9,8 %. Die Importe nahmen um 6,9 % zu. Der Anteil des Außenhandels mit den EU-Ländern betrug bei den Importen 60 % und bei den Exporten 63,9 %. Damit erzielte Deutschland im Jahr 2004 mit den EU-Ländern einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 122,1 Mrd. Euro.

Haupthandelspartner Deutschlands in der Europäischen Union ist nach wie vor Frankreich mit einem Anteil von 16,1 % an allen deutschen Ausfuhren in die EU und einem Anteil von 15,1 % an allen deutschen Einfuhren aus der EU. Im Jahr 2004 gingen 10,3 % der Exporte nach Frankreich, 9,0 % der deutschen Importe stammen aus dem Nachbarland. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Exporte um 9,1 % und die Importe um 7,5 % gesteigert werden.

Die größten Zuwachsraten bei den deutschen Ausfuhren konnten Belgien (+16,7 %), Irland (+ 15,5 %), Spanien (+13,7 %) und Griechenland (13,1 %) verzeichnen. Rückgänge wurden bei Lettland (-6,4 %) und Litauen (- 7,3 %) registriert. Bei den Einfuhren hatten Belgien (+18,0 %), die Niederlande (+ 13,2 %) und Österreich (+13 %) die größten Zuwächse. Die größten Rückgänge wurden bei Zypern (-26,2 %), Malta (-18,2 %) , Estland (-13,6 %) und Lettland (- 11,0 %) beobachtet.

Andere europäische Länder

Der Außenhandelsumsatz mit dieser Ländergruppe betrug 2004 89,3 Mrd. Euro. Die Importe erhöhten sich zum Vorjahr um 5,8 %, die Exporte um 13,8 %. Wichtigste Länder sind hier die EFTA-Länder. Sie hatten 2004 einen Anteil von 4,6 % am deutschen Gesamtexport und einen Anteil von 6,1 % am deutschen Import. Im Jahr 2004 exportierte Deutschland Waren für 33,9 Mrd. Euro in die EFTA-Länder (+9 %) und importierte Waren im Wert von 35,3 Mrd. Euro aus diesen (+6 %).

Größter EFTA- Handelspartner ist nach wie vor die Schweiz mit einem Handelsvolumen von 28,0 Mrd. Euro beim deutschen Export und 21,4 Mrd. Euro beim deutschen Import.

Nordamerika

Der Anteil Nordamerikas am deutschen Außenhandel betrug 2004 8,6 %. Die deutschen Importe aus dieser Region erhöhten sich um 7,3 % auf 42,7 Mrd. Euro und die Exporte um 4,7 % auf 69,7 Mrd. Euro.

Die USA belegten bei den deutschen Exporten den 2. Platz hinter Frankreich, bei den Einfuhren wurden sie von den Niederlanden auf Rang 3 verdrängt.

Übrige westliche Industrieländer

Der Außenhandelsumsatz mit den übrigen westlichen Industrieländern betrug im Jahr 2004 40,9 Mrd. Euro ( + 7,6 %), das entspricht einem Anteil von 3,1 % am gesamten deutschen Außenhandel. Die Einfuhren erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % und die Ausfuhren um 7,7 %. Wichtigster Handelspartner dieser Ländergruppe war Japan mit einer Einfuhr von 21,1 Mrd. Euro (+ 7,2 %) und einer Ausfuhr von 12,7 Mrd. Euro ( + 6,8 % ). Damit konnte der Handel mit Japan im Vergleich zu 2003 wieder positive Zuwachsraten verzeichnen.

Mittel- und Osteuropa (einschließlich GUS)

Der deutsche Außenhandel mit den Ländern Mittel- und Osteuropas entwickelte sich auch 2004 mit positiven Veränderungsraten. Bei den Ausfuhren waren es 30,8 Mrd. Euro (+20,3 %) und bei den Einfuhren 25,7 Mrd. Euro (+16,5 %). Die Zuwachsraten im Handel mit diesen Ländern lagen weit über dem Zuwachswert des gesamten deutschen Außenhandels. Deutschland wickelte 4,3 % des Außenhandels mit den MOE-Ländern ab. Der Außenhandelsumsatz mit diesen Ländern betrug im Jahr 2004 56,4 Mrd. Euro, das entspricht einer Steigerung um 18,5 %.

Deutschland hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von insgesamt 15,0 Mrd. Euro nach Russland exportiert, das waren 23,5 % mehr als 2003. Die Einfuhren aus Russland konnten 2004 wieder auf 16,2 Mrd. Euro gesteigert werden (+14,0 %). In der Rangfolge lag Russland 2004 einfuhrseitig auf Platz 13 und ausfuhrseitig auf Platz 14. Die deutsch-russische Handelsbilanz war in den zurückliegenden Jahren aus deutscher Sicht stets negativ. 2004 lag das Defizit bei 1,2 Mrd. Euro.

Entwicklungsländer

Der Anteil der Entwicklungsländer am Außenhandel Deutschlands betrug im Jahr 2004 13,2 %. Die Einfuhren sind zum Vorjahr um 14,7 % auf 91,6 Mrd. Euro und die Ausfuhren um 13,1 % auf 81,9 Mrd. Euro gestiegen.

Asien blieb die zweitwichtigste Handelsregion nach Europa mit einem Anteil von 7,3 % (53,3 Mrd. Euro) bei den Ausfuhren und 12,1 % (69,8 Mrd. Euro) bei den Einfuhren. Der Außenhandelsumsatz mit dieser Region erhöhte sich um 15,7 %. Bei den Einfuhren ist eine Steigerung zum Vorjahr um 17,7 % und bei den Ausfuhren von 13,2 % zu verzeichnen.

Der Außenhandel mit den ASEAN-Staaten konnte 2004 um 8,8 % gesteigert werden. Größter Handelspartner in dieser Region war 2004 China mit einem Handelsvolumen von 53,5 Mrd. Euro (+21,7) und 43,5 % des deutschen Außenhandelsumsatzes mit Asien.

In den letzten zehn Jahren hat sich der deutsch-chinesische Außenhandel verdreifacht. Die Einfuhren stiegen um 26,4 % und die Ausfuhren um 15 %. China belegte Platz 6 bei den Einfuhren und Platz 10 bei den Ausfuhren.

Zweitwichtigster deutscher Handelspartner in Asien ist Japan mit einem Anteil von 20,6 % am Außenhandelsumsatz mit dieser Region.

Warenstruktur

Die Warenstruktur des deutschen Außenhandels ist seit zehn Jahren weitgehend konstant. Die wichtigsten Warengruppen für den deutschen Außenhandel 2004 sind Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile. Sie haben an den deutschen Ausfuhren einen Anteil von 18,1 % und an den Einfuhren von 12 %.

Maschinen sind die zweite wichtige Gruppe mit einem Ausfuhranteil von 13 % und einen Anteil von 8,5 % an den Einfuhren. An dritter Stelle stehen Elektrotechnische Erzeugnisse, die 10,8 % der Ausfuhren und 11,6 % der Einfuhren ausmachen.

Zusammengenommen repräsentieren diese drei Warengruppen im Jahr 2004 rund 42 % der gesamten deutschen Ausfuhren und 32 % der Einfuhren.