Wolfensohn: »Rich Countries Should Have Set A Good Example.«

Rich countries should not have waited until the Cancun Summit to meet promises made to poor countries, World Bank President James Wolfensohn says in an interview with Avvenire (Italy, 09/16).

The finance ministers of rich countries should have found a way to implement the agreements reached at the Doha, Monterrey and Johannesburg summits. They could have already given a good example by reducing domestic tariffs, subsidies and protectionism, which all hamper the competitiveness of poor countries on global markets.

Wolfensohn went on to say that the breakdown of the WTO round could be perceived as a threat to multilateralism, but hoped that this would not reveal itself to be the case. Still, the WTO is at risk of becoming a general political forum. The agreement on drugs and public health reached during the last WTO Summit was a positive sign. It was also good to see that rich countries had committed to imposing limitations on duties and tariffs on exports from developing countries.

Wolfensohn notes that WTO member states lacked the political will to reach a compromise which would have helped millions of people to escape endemic poverty. A good agreement to reduce customs duties could have generated an additional income of more than $520 billions, which in turn could have helped free millions of people from poverty by 2015. Rich countries gathered in Cancun should have given an answer to the issues of poor countries. Western farmers receiving more than $350 billion a year are the crystal clear example of unbalances and unfairness towards poor countries which only receive $50 billion in annual development.

Meanwhile, Mari Pangestu, co-coordinator of the Task Force on Poverty and Development for the United Nations Millennium Project and a member of the Center for Strategic and International Studies in Jakarta, writes in the Jakarta Post (Indonesia) that trade policy and openness is a means to sustained growth and development. Empirical evidence and lessons from other countries basically indicate that what matters is not openness itself, but the way in which the process of opening up is implemented.

This relates to complementary policies such as investing in crucial infrastructure and ensuring policies are aimed at broad based development. Addressing inequities is better done through specific policies, such as social safety nets, rather than through trade policy. Thus it is not enough to provide temporary protection through the trade policy to increase industry competitiveness and higher productivity-if all other policies such as those related to investment in infrastructure, labor and wage, and fiscal policies, do not support the target of the increase in productivity.

In related news, Agencia Lusa (Portugal) notes that in order to achieve the Millennium Development Goals, annual OCDE aid to Africa should increase from $52 to $67 billion, Vitor Constancio, governor of Banco de Portugal, said during the 13th meeting of central bankers from the African Countries of Official Portuguese Language (PALOP).

The Straits Time (Singapore) meanwhile notes that China’s entry into the WTO in 2001 may mean more economic opportunities for the country, but it would also lead to greater inequalities between men and women, a study has shown. The study, commissioned by the UNDP and the China International Center for Economic and Technical Exchange, also shows that women will be increasingly marginalized in the industrial sector and shut out of capital-intensive and high-tech industries. They will be concentrated mainly in labor-intensive work and in the informal sector, the report said.

The FT reports that Pascal Lamy, the EU’s trade commissioner, on Tuesday warned that the collapse in Cancun of WTO talks at the weekend could lead the EU to re-examine its commitment to multilateral trade negotiations. Though the EU is expected to retain its broad commitment to seeking trade agreements primarily through the Geneva-based organization, the latest setback could lead Brussels to explore other options. Lamy also expanded on his calls for a sweeping overhaul of the way in which the 146-strong WTO operates, and promised that the EU would come up with a set of reform proposals. His comments made clear that he is primarily concerned with the body’s consensus-driven approach.

Meanwhile, certain negotiators do not hesitate to pin the blame for the failure of the WTO negotiations in Cancun on the US, reports Le Monde (France). „Who has to gain from the failure? Not poor countries, that leave empty handed. Not the EU who has already made concessions on the CAP, but the US‘ monstrous farm bill remains untouched“ said one negotiator.

Finanzierungsoperationen der EIB von 40 Mio EUR zugunsten von KMU

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, stellt 40 Mio EUR für Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Syrien zur Verfügung. Die Finanzierungsoperation, mit der die EIB erstmals die Privatwirtschaft in Syrien unterstützt, wurde heute von Philippe de Fontaine Vive, Vizepräsident der EIB, anlässlich eines offiziellen Besuchs des Landes unterzeichnet.

Die Darlehensfazilität wird aus Mitteln der neuen „Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer (FEMIP)“ finanziert, die von der EIB eingerichtet wurde, um in erster Linie die Entwicklung der Privatwirtschaft und ihres sozio-ökonomischen Umfelds zu fördern.

Aufgrund ihrer besonderen Struktur stellt die Finanzierungsoperation für die EIB und die gesamte Mittelmeerregion ein innovatives Pilotvorhaben dar. Das EIB-Darlehen wird der Arabischen Republik Syrien über das Ministerium für Wirtschaft und Außenhandel für die Einrichtung eines KMU-Fonds zur Verfügung gestellt. Der Fonds wird die Darlehensfazilität der EIB verwalten und die Mittel daraus an KMU weiterleiten, die förderungswürdige Projekte in den Bereichen Industrie, Dienstleistungen, Fremdenverkehr, Gesundheit und Weiterbildung durchführen. Das Managementteam für den KMU-Fonds wird von externen Beratern unterstützt werden. Diese werden von der EIB ausgewählt und von ihr aus EU-Haushaltsmitteln, die für technische Unterstützung im Rahmen der FEMIP zur Verfügung stehen, finanziert werden.

Bei der Unterzeichnung des Darlehens bemerkte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive: „In den vergangenen Jahren ist die EIB zu einem wichtigen Partner bei der Finanzierung von Investitionsvorhaben in Syrien geworden. Ich freue mich ganz besonders, diese innovative Operation unterzeichnen zu können. Ich bin mir sicher, dass sie die Reformen des privatwirtschaftlichen Bankensektors vorantreiben wird, da sie eine Gelegenheit bietet, die Kompetenzen im Bereich der modernen Bankenpraktiken weiterzuentwickeln. Außerdem wird sie eine Impulswirkung auf die von Syrien eingeleiteten Reformen im Bankensektor haben, mit denen das Land den Zielen der EU Rechnung trägt. Ich begrüße es außerdem, dass diese Operation das von der Euopäischen Kommission finanzierte Programm der institutionellen Unterstützung Syriens und insbesondere das Syrian European Business Centre ergänzt. Mit der Unterstützung der EU und den vereinten Kräften der privatwirtschaftlichen Akteure in Syrien kann sich das Land optimal auf die Errichtung einer Freihandelszone im Mittelmeerraum bis zum Jahr 2010 vorbereiten.“


weitere Informationen: Europäische Investitionsbank

Ökopunkte-VO (Transit Österreich) bestehen weitgehend Test vor dem EuGH

Die Akte über den Beitritt Österreichs zur Gemeinschaft enthält ein Protokoll, das für den Straßengütertransitverkehr durch Österreich eine Sonderregelung festlegt. Sie sieht im Wesentlichen ein System zur Reduktion der NOx-(Stickoxid)-Gesamtemission vor, nach dem jeder Lkw im Transitverkehr durch Österreich eine Ökopunkteanzahl benötigt, die seinem Wert der NOx-Emissionen entspricht. Die Ökopunkte werden von der Kommission verwaltet und auf die Mitgliedstaaten aufgeteilt.

Im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 1992 und dem 31. Dezember 2003 ist die NOx- Gesamtemission von Lastkraftwagen im Transit durch Österreich schrittweise um 60 % zu reduzieren. Das Protokoll legt daher für jedes Jahr dieses Zeitraums eine immer geringere Ökopunkteanzahl fest. Sollte in einem Jahr die Zahl der Transitfahrten den Wert für das Jahr 1991 um mehr als 8 % übersteigen, hat die Kommission Maßnahmen zu treffen. Diese Maßnahmen, die in einer Verringerung der Ökopunkte und damit der Zahl der Transitfahrten bestehen, gelten – nach dem Protokoll – für das folgende Jahr.

Die im September 2000 erstellte Statistik weist für das Jahr 1999 14,57 % mehr Transitfahrten als im Jahr 1991 aus. Nach Auffassung der Kommission und des Rates hätte eine Verringerung der Ökopunkte für das Jahr 2000 dazu geführt, dass in dessen letztem Quartal faktisch jeder Transit von Lastkraftwagen durch Österreich untersagt worden wäre.

Um zu vermeiden, dass die durch die höhere Zahl der Transitfahrten im Jahr 1999 erforderliche Verringerung ausschließlich auf das Jahr 2000 angewandt wird, erstreckte der Rat – durch eine Verordnung vom September 2000 (Verordnung (EG) Nr. 2012/2000 des Rates vom 21. September 2000 (ABl. L 241, S. 18)) – die Verringerung über vier Jahre, nämlich die Jahre 2000 bis 2003 (je 30 % Verringerung in den Jahren 2000, 2001 und 2002 und 10 % Verringerung im Jahr 2003).

Zudem soll nach der neuen Verordnung eine solche Erstreckung der Verringerung allgemein für alle Verringerungen erfolgen, die künftig bei neuen Überschreitungen des Schwellenwerts für Transitfahrten etwa vorzunehmen sind.

Die Republik Österreich hat am 4. Dezember 2000 beim Gerichtshof der EG die Nichtigerklärung der Ratsverordnung, mit der diese Neuregelung des Ökopunktesystems eingeführt wird, beantragt.

Der Gerichtshof stellt zunächst fest, dass beim Erlass der angefochtenen Verordnung nicht gegen wesentliche Formvorschriften verstoßen wurde; sie wird daher nicht insgesamt für nichtig erklärt.

Der Gerichtshof stellt fest, dass die angefochtene Verordnung ungültig ist, soweit sie darauf gerichtet ist, entgegen dem Protokoll endgültig einen Grundsatz der Erstreckung der Verringerung der Ökopunkte über mehrere Jahre einzuführen; zur Begründung verweist er darauf, dass die Protokolle einer Beitrittsakte primärrechtliche Bestimmungen sind, die nicht durch eine einfache Verordnung geändert werden können.

Der Gerichtshof erklärt die entsprechende Bestimmung daher für nichtig.

Zu der Bestimmung der Verordnung, mit der die Verringerung der Ökopunkte, die sich aus der Überschreitung des Schwellenwerts für Transitfahrten im Jahr 1999 ergibt, über die Jahre 2000 bis 2003 erstreckt wird, stellt der Gerichtshof fest, dass die von den österreichischen Behörden übermittelten Daten erst im September 2000 die Erstellung einer endgültigen Statistik zuließen. Aufgrund dieser verspäteten Übermittlung hätte die aus der im Jahr 1999 festgestellten Überschreitung folgende Verringerung erst im letzten Quartal des Jahres 2000 vorgenommen werden können. Dies hätte den Effekt gehabt, den gesamten Straßengütertransitverkehr durch Österreich für einige Monate praktisch zum Erliegen zu bringen, was den wesentlichen Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts, insbesondere dem freien Warenverkehr, widersprochen hätte.

Der Gerichtshof gelangt zu dem Ergebnis, dass der Rat unter diesen Umständen berechtigt war, die Verringerung der Ökopunkte über die verbleibenden Monate des Jahres 2000 und „das folgende Jahr“, d. h. das gesamte Jahr 2001, zu erstrecken. Dagegen war eine Erstreckung über vier Jahre von 2000 bis 2003 mit dem Protokoll unvereinbar. Der Gerichtshof erklärt daher die Verordnungsbestimmung, die die Erstreckung über die Jahre 2000 bis 2003 vorsieht, für nichtig. Er erklärt jedoch ihre Wirkungen aus Gründen der Rechtssicherheit für fortgeltend.

Hinsichtlich der Verordnungsbestimmung über die Aufteilung der fraglichen Verringerung auf die Mitgliedstaaten stellt der Gerichtshof fest, dass diese Bestimmung ebenso rechtswidrig ist wie die Bestimmung, die Verringerung über die Jahre 2000 bis 2003 zu erstrecken (siehe oben). Der Gerichtshof erklärt diese Verordnungsbestimmung daher für nichtig, erklärt jedoch ihre Wirkungen ebenfalls aus Gründen der Rechtssicherheit für fortgeltend.

WTO: Cancún Conference ends without consensus

The Cancún Ministerial Conference ended on 14 September after Chairperson Luis Ernesto Derbez concluded that despite considerable movement in consultations, members remained entrenched, particularly on the „Singapore“ issues.

Chairperson Derbez, who is Mexico’s foreign minister, had held consultations immediately after the previous evening’s heads of delegations meeting ended at about 1 am.

He described his consultations at a later meeting with all WTO members and at press conference. He said that because „speech after speech“ in the heads of delegations meeting had been about the Singapore issues – trade and investment, trade and competition policy, transparency in government procurement, trade facilitation – his first consultation with a smallish group of participants had been about this group of subjects.

The consultations, which ended at about 4 am revealed that this was the most difficult issue, and he therefore decided that the next consultations, which began at about 8:30 am would start with this subject, he said.

These consultations were with a larger group representing a wide range of regional and other groups. During these consultations positions shifted, allowing the possibility of dropping negotiations on one or two subjects, Mr Derbez said. He then suspended the consultations for transparency, so that participants could meet their respective groups.

But when the participants returned it was clear that there was no consensus and so he decided to close the meeting.

Mr Derbez then reported to the heads of delegations meeting at about 4:00 pm. He proposed a six-paragraph ministerial statement, which was approved in the closing session at almost 6:00 pm. This instructs member governments‘ officials „to continue working on outstanding issues with a renewed sense of urgency and purpose and taking fully into account all the views we have expressed in this Conference.“

The ministers asked the General Council Chairman and the WTO Director-General, to coordinate this work and to convene a meeting of the General Council at senior officials level no later than 15 December 2003 to take necessary action.

Director-General Supachai Panitchpakdi said there was no hiding the fact that the deadlock was a setback. He said he was disappointed but not downhearted. He said it is important to ensure the negotiations are put back on track. If the Doha Development Agenda fails, the losers will be the poor of the world, he said. He pledged to work hard for a successful outcome.

Mr Derbez concluded that members have to learn from the lack of consensus, that business as normal will not succeed, and that some soul-searching is needed. He blamed part of the deadlock on a failure to move a way from rhetoric – no one can live off rhetoric, he said.

The WTO and its members can still make a difference for he poorest, he said.

The ministerial statement
  1. As we conclude our Fifth Ministerial Conference in Cancún, we would like to express our deep appreciation to the Government and people of Mexico for the excellent organization and warm hospitality we have received in Cancún.
  2. At this meeting we have welcomed Cambodia and Nepal as the first least-developed countries to accede to the WTO since its establishment.
  3. All participants have worked hard and constructively to make progress as required under the Doha mandates. We have, indeed, made considerable progress. However, more work needs to be done in some key areas to enable us to proceed towards the conclusion of the negotiations in fulfilment of the commitments we took at Doha.
  4. We therefore instruct our officials to continue working on outstanding issues with a renewed sense of urgency and purpose and taking fully into account all the views we have expressed in this Conference. We ask the Chairman of the General Council, working in close co-operation with the Director-General, to coordinate this work and to convene a meeting of the General Council at Senior Officials level no later than 15 December 2003 to take the action necessary at that stage to enable us to move towards a successful and timely conclusion of the negotiations. We shall continue to exercise close personal supervision of this process.
  5. We will bring with us into this new phase all the valuable work that has been done at this Conference. In those areas where we have reached a high level of convergence on texts, we undertake to maintain this convergence while working for an acceptable overall outcome.
  6. Notwithstanding this setback, we reaffirm all our Doha Declarations and Decisions and recommit ourselves to working to implement them fully and faithfully.
EU Statements

Statement of President Prodi following the Cancun ministerial meeting

The failure of the WTO Cancun Ministerial meeting is a serious disappointment for all and a severe blow for the World Trade Organisation. It would be useless to try and blame anyone for the outcome for we are all equally responsible – and we all loose if we allow the Doha Development Round to fail.

The European Union has made its best to contribute to a compromise, notably to meet the demands of developing countries. We continue to be committed to our proposals, which will benefit developing countries and to the overall development goal. We must not lose heart.

Even though the WTO should not be criticised for the lack of its Member States willingness to accept compromise, we should, however. consider ways to make the WTO function more effectively. What is evident is that the organisation couldn’t support the weight of the task it was given. The EU will continue working towards the end in the spirit of a strong rules-based multilateral trading system.

Franz FISCHLER, Member of the European Commission (responsible for Agriculture, Rural Development and Fisheries) said:

I regret that it was impossible to reach consensus on the Singapore issues. This is the more regrettable because the gaps on farm trade liberalisation have finally started to narrow down. A deal on agriculture would have been possible. The EU was ready to do the necessary to make it possible. We have offered significant and targeted measures to give developing countries a better deal. We have accepted the approach that rich countries have to shoulder the major part of the burden of liberalisation.
All these offers fully remain on the table.

Whatever happens to the Doha Development Agenda, one thing I can promise : For us, there is no way back. Europe will continue the path of agriculture reform we have embarked upon. We will continue to change our farm policy to make it more competitive, trade-friendly and more in tune with the interests of the poor countries, European farmers and citizens.

DEG – Kredite für Existenzgründer in den Palästinensischen Gebieten

Nach zweijähriger Unterbrechung wurden nunmehr erste neue Kredite zugesagt. „Heute, wo die Zeichen wieder auf Annäherung zwischen Israelis und Palästinensern stehen, ist die Wiederaufnahme des Programms ein Signal der Hoffnung für den wirtschaftlichen Aufbau und die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Palästinensischen Gebieten“, sagte Rolf Gerber, Leiter Programmfinanzierung der DEG.

Die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln) hat im Rahmen ihres Existenzgründungsprogramms in den Palästinensischen Gebieten seit April 2003 16 neue Kredite zugesagt, zahlreiche weitere Anträge werden zurzeit bearbeitet. Der Finanzierungsbedarf liegt jeweils zwischen 10.000 und 100.000 USD. Es handelt sich u.a. um Finanzierungen für eine Apotheke, ein Buch- und Schreibwarengeschäft und einen Wartungsbetrieb für Satellitenempfangstechnik.

Das Existenzgründungsprogramm, das die DEG im Auftrag der Bundesregierung in den Palästinensischen Gebieten durchführt und vor Ort zusammen mit der Arab Bank und der Palestine Investment Bank realisiert, gibt es seit 1997. Existenzgründer und aufstrebende junge Unternehmen können einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten, doch fehlt ihnen oft das Geld für notwendige Investitionen. Hier setzt die Arbeit des Programms an.

Zwischen 1997 und 2000 sind Kredite an rund 150 Unternehmensgründungen in Höhe von insgesamt 5,5 Mio USD vergeben worden (durchschnittlich rd. 37.000 USD pro Kredit); mehr als 1000 neue Arbeitsplätze entstanden. Ende 2000 kam die Kreditvergabe jedoch durch die Eskalation des israelisch-palästinensischen Konfliktes zum Erliegen. Viele der Unternehmen kämpften um ihre Existenz, mussten Mitarbeiter entlassen, konnten fällige Kreditzahlungen nur verspätet oder gar nicht leisten. Die DEG hat daraufhin gemeinsam mit der Arab Bank und der Palestine Investment Bank sowie mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesregierung in wirtschaftliche Not geratene Kreditnehmer beraten und erfolgreich individuelle Lösungen gefunden.

An die Erfolge der ersten Jahre soll nunmehr angeknüpft werden. Anträge können direkt bei den genannten Banken gestellt werden. Zusätzlich wird Existenzgründern und Jungunternehmern Beratung über ein Netzwerk von Business Development Services vermittelt.

„Fit für Auslandsmärkte – Go International“ – Neues Mittelstands-Programm Bayern

„Fit für Auslandsmärkte – Go International“ Ein neues Programm unterstützt bayerischen Mittelstand bei der Erschließung von Auslandsmärkten.

MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu hat heute den Startschuss für das neue Programm „Fit für Auslandsmärkte – Go International“ gegeben, das Bayerns mittelständischen Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten unterstützen wird. Wiesheu: „Ich bin überzeugt, dass unser bayerischer Mittelstand mit seinen hochwertigen und wettbewerbsfähigen Produkten auf Auslandsmärkten beste Chancen hat.“ Diese Chancen gelte es zu nutzen. Die Globalisierung sei kein zu bekämpfendes Übel sondern eine Herausforderung mit Chancen für die bayerische Wirtschaft. Für kleine und mittlere Unternehmen sei der Weg ins Ausland schwieriger als für die Großen.
„Mit „Fit für Auslandsmärkte – Go International“ wollen wir Hilfestellung geben“, so Wiesheu. Für das Programm setzt Bayern bis einschließlich 2005 rund 2,1 Millionen Euro aus Mitteln der High-Tech-Offensive und rund 2,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln ein.

Mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung können ein individuelles Coaching durch im Auslandsgeschäft erfahrene Praktiker in Anspruch nehmen, um eine Internationalisierungsstrategie zu erarbeiten. Daneben können sie außenwirtschaftliche Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter in Anspruch nehmen. Unterstützung gibt es auch für die ersten Schritte ins Ausland, etwa die erste Teilnahme an einer Auslandsmesse, die Erstellung fremdsprachiger Informationsmaterialien oder den Aufbau von Kooperationen. Für diese Maßnahmen erhalten Firmen in EU-Regionalfördergebieten 50 Prozent, außerhalb 33,3 Prozent Zuschuss.

Ansprechpartner für das Programm sind die Industrie- und Handelskammern.

MOE-Exportschlager „Umwelt-Knowhow“

Der bayerische Umweltminister Schnappauf eröffnet gemeinsam mit tschechischer Amtskollegin, Vizeministerin Ivana Jiraskova das grenzüberschreitende Kooperationsforum Bayerische Umwelttechnologie für Tschechien

Durch den EU-Beitritt Tschechiens und die damit verbundene Verwirklichung der EU-Umwelt-Standards ergibt sich im Bereich der Umwelttechnologie ein Investitionsbedarf, der für die nächsten 10 Jahre auf 8-10 Milliarden Euro geschätzt wird. Die größten Investitionen werden in den Bereichen Abwasserreinigung, Abfallwirtschaft und Luftreinhaltung anfallen.

Dadurch ergeben sich gerade für kleine und mittlere Unternehmen aus Bayern im umwelttechnologischen Bereich neue Chancen auf den Märkten in Tschechien. Der Transfer kann aber nur gelingen, wenn die relevanten Geschäfts- und Ansprechpartner sowie die Repräsentanten und Multiplikatoren aus dem staatlichen und kommunalen Bereich in Kontakt treten. Gemeinsame Veranstaltungen von bayerischem Umwelt- und Wirtschafsministerium mit Multiplikatoren und Entscheidungsträgern aus beiden Ländern sollen diese Zielsetzungen unterstützen.

Umweltminister Werner Schnappauf wird gemeinsam mit tschechischer Amtskollegin, Vizeministerin Ivana Jiraskova am Montag, 15. Sept. 2003, 13:30 Uhr, im Ost-West Kompetenzzentrum, Heinrich-Rockstroh-Straße 10,
95615 Marktredwitz das erste grenzüberschreitende Kooperationsforum mit dem Motto „Bayerische Umwelttechnologie für Tschechien“ eröffnen. Das erste Forum richtet sich an Entscheidungsträger in Kommunen, Behörden und Verbänden. Auf dieser Veranstaltung soll der Grundstein gelegt werden für Kooperationen von Unternehmen der Umwelttechnologie beider Regionen.