Wer das Urheberrecht in Frage stellt, verachtet Kreativität …

Wer das Urheberrecht in Frage stellt, verachtet Kreativität und neidet den Urhebern ihren gerechten Gewinn.

So oder so ähnlich lautet eines der vielen (sogenannten) Argumente, die in dem Streit über das Urheberrecht vorgebracht werden. Ich habe allerdings in der aktuellen Debatte über das Urheberrecht bislang kein einziges ernst zu nehmendes Argument gelesen, das nicht schon vor über einhundert Jahren vorgebracht wurde. Daran ändert die digitale Technik auch nicht so viel, denn damit sind im Grundsatz nur die Kopier- und Verbreitungskosten gesunken. Neu ist in diesem Zusammenhang jedoch die Tatsache, dass auch Private ohne finanzielle Interessen als Verbreiter auftreten und damit den gewerblichen Anbietern etwa von Musikdateien Wettbewerb machen, indem sie ihnen die Kunden streitig machen.

Wie dem auch sei, Henning Höllein hat einen kleinen Exkurs zu den Nebelkerzen der Urheberrechtsdiskussion verfasst, der eine Vielzahl der nichtigen Argumente aufgreift und kommentiert. Auf jeden Fall lesenswert und hier ein Hinweis, weil der Beitrag in der cliquenartig organisierten, sich reziprok zitierenden  Internetszenerie wenig beachtet wird.

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