Deutscher Export trotz hohem Euro auf höchstem Stand

Die Exporte aus Deutschland sind im Jahr 2003 voraussichtlich um 2% gestiegen. Auf der Basis der bis einschließlich Oktober 2003 vorliegenden Außenhandelsergebnisse geht das Statistische Bundesamt davon aus, dass von Deutschland im Jahr 2003

  • Waren im Wert von 664 Mrd. Euro exportiert und
  • Waren im Wert von 529 Mrd. Euro importiert

wurden.

Damit würde sich ein Ausfuhrüberschuss von 135 Mrd. Euro für das Jahr 2003 ergeben, was einer Vorjahressteigerung um 2% gleichkäme (Saldo der Außenhandelsbilanz 2002: + 132,8 Mrd. Euro). Gleichzeitig würde damit der bis dato historisch größte Handelsbilanzsaldo der Bundesrepublik Deutschland vom Vorjahr nochmals leicht übertroffen werden.

Der deutsche Export trägt zu rd. einem Drittel zum deutschen Bruttosozioalprodukt bei und ist trotz steigewndem Euro immer noch international wettbewerbsstark. Den stärksten Zuwachs weist der Handel mit China und den mittel- und osteuropäischen Staaten aus. Hingegen lahmt die Inlandsnachfrage weiterhin.

Im Vorjahresvergleich haben die deutschen Ausfuhren somit voraussichtlich um 2% zugenommen und liegen damit auch im Jahr 2003 voraussichtlich erneut auf Rekordniveau. Einfuhrseitig rechnet das Statistische Bundesamt für 2003 mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von ebenfalls 2%.

Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union sind der Schätzung zufolge im gleichen Zeitraum um 3% auf 365 Mrd. Euro, die Ausfuhren in Drittländer um 1% auf 299 Mrd. Euro gestiegen. Einfuhrseitig kam es beim deutschen Handel mit den EU-Ländern voraussichtlich zu einer Zunahme um 2% (auf 268 Mrd. Euro). Auch die deutschen Einfuhren aus Ländern außerhalb der Europäischen Union haben sich voraussichtlich um 2% erhöht (auf 261 Mrd. Euro).

Außenhandel nach Ländergruppen
Tatbestand 20031) 2002 Veränderung1)
Mrd. Euro Mrd. Euro %
Ausfuhr insgesamt 664 651,3 + 2
darunter:
EU-Länder 365 354,8 + 3
Eurozone 285 276,3 + 3
Nicht Eurozone 81 78,5 + 3
Drittländer 299 296,5 + 1
Einfuhr insgesamt 529 518,5 + 2
darunter:
EU-Länder 268 262,8 + 2
Eurozone 218 211,6 + 3
Nicht Eurozone 51 51,2 – 0
Drittländer 261 255,7 + 2

1) Schätzung auf Basis der Ergebnisse für die Monate Januar bis Oktober 2003.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert