Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte in die Eurozone im Dezember 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9% auf 23,7 Mrd. Euro gestiegen.
Hierzu trug vor allem der Warenverkehr mit Griechenland (+ 30,5% auf 0,5 Mrd. Euro), Belgien (+ 21,6% auf 2,8 Mrd. Euro), Finnland (+ 12,2% auf 0,5 Mrd. Euro) und Spanien (+ 11,8% auf 2,6 Mrd. Euro) bei. Die deutschen Ausfuhren insgesamt stiegen binnen Jahresfrist um 7,1% (auf 54,5 Mrd. Euro).
In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt 6,5 Mrd. Euro (+ 7,5%). Dabei haben insbesondere die Versendungen in das Vereinigte Königreich um 10,8% auf 4,5 Mrd. Euro zugenommen. Die deutschen Exporte in die EU-Mitgliedstaaten insgesamt verzeichneten ein Plus von 7,8% (auf 30,3 Mrd. Euro). Zählt man die zehn EU-Beitrittsländer hinzu, ergibt sich für diese Ländergruppe ein Zuwachs von 8,8% auf 34,9 Mrd. Euro gegenüber Dezember 2002. Die deutschen Ausfuhren in die Beitrittstaaten erhöhten sich im Dezember 2003 um 16,1% auf 4,7 Mrd. Euro.
Im Dezember 2003 sind die Ausfuhren nach Russland (+ 7,1% auf 1,1 Mrd. Euro) und China (+ 14,7% auf 1,6 Mrd. Euro) im Vergleich zum Dezember 2002 gestiegen. Auch die deutschen Exporte nach Japan sind wieder gewachsen (+ 9,9% auf 1,0 Mrd. Euro). In die Vereinigten Staaten gingen dagegen weniger deutsche Waren als im Dezember 2002 (- 4,1% auf 4,6 Mrd. Euro).
Im gesamten Jahr 2003 sind die Versendungen in die EU-Mitgliedstaaten stärker gewachsen (+ 3,5% auf 367,2 Mrd. Euro) als die deutschen Ausfuhren insgesamt (+ 1,6% auf 661,6 Mrd. Euro). Die Versendungen in die Eurozone sind dabei etwas stärker gestiegen (+ 3,6% auf 286,2 Mrd. Euro) als die Ausfuhren in die gesamte EU. Die deutschen Ausfuhren nach China (+ 24,9% auf 18,2 Mrd. Euro), Russland (+ 6,5% auf 12,1 Mrd. Euro) und in die EU-Beitrittstaaten (+ 5,7% auf 56,5 Mrd. Euro) haben sich im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Die deutschen Gesamteinfuhren wiesen im Dezember 2003 gegenüber Dezember 2002 ein Plus von 3,7% (auf 44,0 Mrd. Euro) auf. Die Eingänge aus den EU-Mitgliedstaaten waren gegenüber dem Vorjahresmonat leicht rückläufig (- 2,2% auf 21,8 Mrd. Euro). Fasst man die „alte“ EU und die Beitrittsländer zusammen, stiegen die deutschen Einfuhren aus dieser Ländergruppe um 1,3% auf 26,7 Mrd. Euro. Dabei nahmen die Importe aus den Beitrittstaaten um 19,7% auf 4,9 Mrd. Euro zu. Die Warensendungen aus nicht zur Eurozone zählenden Staaten gingen um 4,2% (auf 4,2 Mrd. Euro) zurück, die Einfuhren aus der Eurozone um 1,7% (auf 17,6 Mrd. Euro). Die deutschen Einfuhren aus den Vereinigten Staaten sanken im Dezember 2003 gegenüber Dezember 2002 um 2,0% auf 2,9 Mrd. Euro. Die Einfuhren aus China erziehlten erneut einen starken Zuwachs (+ 26,7% auf 2,4 Mrd. Euro). Aus Russland und Japan wurden etwas mehr Waren eingeführt als im Dezember 2002 (+ 2,2% bzw. 1,7%).
Im gesamten Jahr 2003 erhöhten sich die deutschen Gesamteinfuhren gegenüber 2002 um 2,6% auf 532,0 Mrd. Euro. Die Eingänge aus der Eurozone nahmen dabei stärker zu (+ 2,9% auf 217,9 Mrd. Euro) als die Einfuhren insgesamt. Um 9,0% stiegen im Jahr 2003 die Einfuhren aus den Niederlanden (auf 44,4 Mrd. Euro). Auch die Importe aus China (+ 17,3%) und Russland (+ 1,4%) haben im Vorjahresvergleich zugenommen. Die Importe aus den Vereinigten Staaten und aus Japan waren dagegen rückläufig (- 3,3% und – 3,8% gegenüber 2002).
Tatbestand | Dezember 2003 | Januar bis Dezember 2003 | Veränderung gegenüber | |
Dezember 2002 | Januar bis Dezember 2002 | |||
Mrd. Euro | % | |||
Ausfuhr insgesamt | 54,5 | 661,6 | + 7,1 | + 1,6 |
darunter: | ||||
EU-Länder | 30,3 | 367,2 | + 7,8 | + 3,5 |
EU-Länder einschließlich Beitrittsländer | 34,9 | 423,7 | + 8,8 | + 3,8 |
Eurozone | 23,7 | 286,2 | + 7,9 | + 3,6 |
darunter: | ||||
Frankreich | 5,6 | 70,0 | + 3,1 | + 1,9 |
Niederlande | 3,8 | 41,0 | + 9,6 | + 1,3 |
Italien | 3,9 | 48,8 | + 2,6 | + 3,1 |
Nicht Eurozone | 6,5 | 80,9 | + 7,5 | + 3,1 |
darunter: | ||||
Vereinigtes Königreich | 4,5 | 55,3 | + 10,8 | + 2,9 |
Drittländer | 24,2 | 294,4 | + 6,2 | – 0,7 |
darunter: | ||||
USA | 4,6 | 61,7 | – 4,1 | – 9,7 |
Japan | 1,0 | 11,8 | + 9,9 | – 5,9 |
China | 1,6 | 18,2 | + 14,7 | + 24,9 |
Russland | 1,1 | 12,1 | + 7,1 | + 6,5 |
Einfuhr insgesamt | 44,0 | 532,0 | + 3,7 | + 2,6 |
darunter: | ||||
EU-Länder | 21,8 | 268,3 | – 2,2 | + 2,1 |
EU-Länder einschließlich Beitrittsländer | 26,7 | 325,6 | + 1,3 | + 3,4 |
Eurozone | 17,6 | 217,9 | – 1,7 | + 2,9 |
darunter: | ||||
Frankreich | 3,8 | 48,8 | + 0,9 | + 1,3 |
Niederlande | 4,0 | 44,4 | + 2,6 | + 9,0 |
Italien | 2,7 | 33,7 | – 4,2 | + 0,6 |
Nicht Eurozone | 4,2 | 50,4 | – 4,2 | – 1,5 |
darunter: | ||||
Vereinigtes Königreich | 2,7 | 32,0 | – 0,4 | – 3,4 |
Drittländer | 22,2 | 263,7 | + 10,2 | + 3,1 |
darunter: | ||||
USA | 2,9 | 39,0 | – 2,0 | – 3,3 |
Japan | 1,6 | 19,1 | + 1,7 | – 3,8 |
China | 2,4 | 25,0 | + 26,7 | + 17,3 |
Russland | 1,2 | 13,4 | + 2,2 | + 1,4 |