Gut jeder dritte unter 20-Jährige mit befristetem Arbeitsvertrag

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatte im Frühjahr 2002 von den 30,9 Mill. abhängig Erwerbstätigen (ohne Auszubildende) in Deutschland bei den unter 20-Jährigen mehr als jeder Dritte (37%) einen befristeten Arbeitsvertrag. In der genannten Altersgruppe dieser befristet Erwerbstätigen sind mit 39% naturgemäß viele Schüler und Studenten vertreten. Die Auszubildenden wurden hier nicht eingeschlossen, da die Ausbildungsverträge stets nur für eine bestimmte Dauer abgeschlossen werden.

Dies zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus 2002, der europaweit größten jährlichen Haushaltsbefragung zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland.

Bei den 20- bis 24-Jährigen lag der Anteil der befristet Erwerbstätigen bei 27%, bei den 25- bis 29-Jährigen bei 14%. Die mit 4% niedrigste Quote wiesen die Altersgruppen der 45- bis 49-Jährigen und 50- bis 54-Jährigen auf. Diese Ergebnisse belegen, dass auf Grund des immer schwieriger werdenden Einstiegs in das Beschäftigungssystem vor allem Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger zeitlich begrenzte Arbeitsverträge eingehen. Über alle Altersjahre hinweg lag – unter Ausklammerung der Auszubildenden – die Quote der befristet Erwerbstätigen in Deutschland bei 8%, wobei im früheren Bundesgebiet 7% und in den neuen Ländern und Berlin-Ost 12% aller abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) einer durch einen befristeten Arbeitsvertrag geregelten Tätigkeit nachgingen.

Weitere Informationen zu befristeten Beschäftigungsverhaeltnissen finden Sie in der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes „Leben und Arbeiten in Deutschland – Ergebnisse des Mikrozensus 2002“, die im Internet kostenfrei abgerufen werden kann.

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