Archiv der Kategorie: Finanzen

Finanzierungsoperationen der EIB von 40 Mio EUR zugunsten von KMU

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, stellt 40 Mio EUR für Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Syrien zur Verfügung. Die Finanzierungsoperation, mit der die EIB erstmals die Privatwirtschaft in Syrien unterstützt, wurde heute von Philippe de Fontaine Vive, Vizepräsident der EIB, anlässlich eines offiziellen Besuchs des Landes unterzeichnet.

Die Darlehensfazilität wird aus Mitteln der neuen „Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer (FEMIP)“ finanziert, die von der EIB eingerichtet wurde, um in erster Linie die Entwicklung der Privatwirtschaft und ihres sozio-ökonomischen Umfelds zu fördern.

Aufgrund ihrer besonderen Struktur stellt die Finanzierungsoperation für die EIB und die gesamte Mittelmeerregion ein innovatives Pilotvorhaben dar. Das EIB-Darlehen wird der Arabischen Republik Syrien über das Ministerium für Wirtschaft und Außenhandel für die Einrichtung eines KMU-Fonds zur Verfügung gestellt. Der Fonds wird die Darlehensfazilität der EIB verwalten und die Mittel daraus an KMU weiterleiten, die förderungswürdige Projekte in den Bereichen Industrie, Dienstleistungen, Fremdenverkehr, Gesundheit und Weiterbildung durchführen. Das Managementteam für den KMU-Fonds wird von externen Beratern unterstützt werden. Diese werden von der EIB ausgewählt und von ihr aus EU-Haushaltsmitteln, die für technische Unterstützung im Rahmen der FEMIP zur Verfügung stehen, finanziert werden.

Bei der Unterzeichnung des Darlehens bemerkte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive: „In den vergangenen Jahren ist die EIB zu einem wichtigen Partner bei der Finanzierung von Investitionsvorhaben in Syrien geworden. Ich freue mich ganz besonders, diese innovative Operation unterzeichnen zu können. Ich bin mir sicher, dass sie die Reformen des privatwirtschaftlichen Bankensektors vorantreiben wird, da sie eine Gelegenheit bietet, die Kompetenzen im Bereich der modernen Bankenpraktiken weiterzuentwickeln. Außerdem wird sie eine Impulswirkung auf die von Syrien eingeleiteten Reformen im Bankensektor haben, mit denen das Land den Zielen der EU Rechnung trägt. Ich begrüße es außerdem, dass diese Operation das von der Euopäischen Kommission finanzierte Programm der institutionellen Unterstützung Syriens und insbesondere das Syrian European Business Centre ergänzt. Mit der Unterstützung der EU und den vereinten Kräften der privatwirtschaftlichen Akteure in Syrien kann sich das Land optimal auf die Errichtung einer Freihandelszone im Mittelmeerraum bis zum Jahr 2010 vorbereiten.“


weitere Informationen: Europäische Investitionsbank

DEG – Kredite für Existenzgründer in den Palästinensischen Gebieten

Nach zweijähriger Unterbrechung wurden nunmehr erste neue Kredite zugesagt. „Heute, wo die Zeichen wieder auf Annäherung zwischen Israelis und Palästinensern stehen, ist die Wiederaufnahme des Programms ein Signal der Hoffnung für den wirtschaftlichen Aufbau und die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Palästinensischen Gebieten“, sagte Rolf Gerber, Leiter Programmfinanzierung der DEG.

Die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln) hat im Rahmen ihres Existenzgründungsprogramms in den Palästinensischen Gebieten seit April 2003 16 neue Kredite zugesagt, zahlreiche weitere Anträge werden zurzeit bearbeitet. Der Finanzierungsbedarf liegt jeweils zwischen 10.000 und 100.000 USD. Es handelt sich u.a. um Finanzierungen für eine Apotheke, ein Buch- und Schreibwarengeschäft und einen Wartungsbetrieb für Satellitenempfangstechnik.

Das Existenzgründungsprogramm, das die DEG im Auftrag der Bundesregierung in den Palästinensischen Gebieten durchführt und vor Ort zusammen mit der Arab Bank und der Palestine Investment Bank realisiert, gibt es seit 1997. Existenzgründer und aufstrebende junge Unternehmen können einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten, doch fehlt ihnen oft das Geld für notwendige Investitionen. Hier setzt die Arbeit des Programms an.

Zwischen 1997 und 2000 sind Kredite an rund 150 Unternehmensgründungen in Höhe von insgesamt 5,5 Mio USD vergeben worden (durchschnittlich rd. 37.000 USD pro Kredit); mehr als 1000 neue Arbeitsplätze entstanden. Ende 2000 kam die Kreditvergabe jedoch durch die Eskalation des israelisch-palästinensischen Konfliktes zum Erliegen. Viele der Unternehmen kämpften um ihre Existenz, mussten Mitarbeiter entlassen, konnten fällige Kreditzahlungen nur verspätet oder gar nicht leisten. Die DEG hat daraufhin gemeinsam mit der Arab Bank und der Palestine Investment Bank sowie mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesregierung in wirtschaftliche Not geratene Kreditnehmer beraten und erfolgreich individuelle Lösungen gefunden.

An die Erfolge der ersten Jahre soll nunmehr angeknüpft werden. Anträge können direkt bei den genannten Banken gestellt werden. Zusätzlich wird Existenzgründern und Jungunternehmern Beratung über ein Netzwerk von Business Development Services vermittelt.

Aktienmärkte: Einschätzung zur wirtschaftlichen Branchenentwicklung

Im folgendem Text stellte der Exportversicherer COFACE Prognosen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung von Branchen dar. Diese Informationen geben wertvolle Hinweise für Entscheidungen hinsichtlich der Branchendiversifikation von Aktienportefeuilles. Angesichts der derzeitigen Entwicklung der Aktienmärkte gibt diese Analyse von COFCE auch wertvolle Hinweise für die Kaufentscheidung von Aktien.

Sectoral outlook

Results for the last few months were not very bright with the SARS epidemic and the erratic dollar/euro-parity trend compounding existing problems of sagging consumption, lack of an investment recovery, high energy prices, and the terrorist threat.

Although the SARS epidemic now appears under control, the sectoral outlook has remained dependant on confirmation of renewed growth in the United States and a significant oil price decline. In Europe, many economic sectors should continue to suffer from sluggish domestic demand compounded by the loss of competitiveness resulting from the euro's appreciation. Pressure on company margins should thus remain intense.

  • The chemical, paper, and steel industries, which had been undergoing a shaky cyclical upturn, are now confronted with fluctuations in the euro/dollar parity.
  • Lack of a recovery in industrial activity and existence of substantial unused capacity are still affecting the mechanical engineering and telecommunicationsequipment sectors.
  • Although SARS has been an additional shock for tourism and air transport, the epidemic's impact should continue to wane.
  • Without increased promotional offers and low interest rates, sagging household confidence would be affecting the outlook for the car industry, mass distribution, and textiles even more. That loss of confidence has been having a more moderate effect on the construction sector.
  • Conversely, the combined effect of obsolescence and innovation has spurred a moderate upturn in electronics and computers.
  • Pharmaceuticals have continued to benefit from generally buoyant conditions despite increasing pressure on margins.

The chemical, paper, and steel industries, where the cyclical upturn was already shaky, are now confronted with fluctuations in the euro/dollar parity.

Chemicals

In Europe, the slight recovery apparent since last year has not been gaining momentum. The initial price improvement recorded early this year now appears stalled. The lack of recovery in industrial activity, due notably to sluggish investment along with sagging consumption and exports, has not permitted demand to strengthen or prices to rise. Flat sales prices and continuing high naphtha prices have been squeezing petrochemical margins. Mineral chemicals have been faring relatively better.

In the United States, the situation has improved slightly since end-2002. Despite reduced competition from European exports, however, conditions have remained difficult lacking a clear demand upturn.

Paper

The European paper industry has continued to suffer from the absence of a tangible economic recovery. It has notably been contending with the persistent downward trend of the advertising market.

Increased sales volumes in recent months have not offset the price decline resulting from capacity utilisation rates that have remained at modest levels. Moreover, the price increases for energy, mineral chemical additives, wood pulp, and used paper registered several months ago have also affected margins since the industry cannot easily pass those increases on to sales prices. Non-integrated papermakers have evidently been suffering more than wood pulp producers. Hopefully, however, rising raw material prices will constitute, as in the past, a harbinger of the sector's imminent recovery. As such, the outlook has remained moderately bright.

In the United States, the situation has been progressively improving for about a year with rising prices and volumes and a timid recovery of the advertising market. European and Canadian competition has weakened due to the US dollar's decline.

Steel

In the United States, the upsurge of flat steel prices early last year has petered out. It rested essentially on the artificially induced scarcity and high cost of supply resulting from adoption of protectionist measures by American authorities and not on real demand growth. Increasing trade dispensations and the downward demand trend from the car, aviation, and mechanical engineering industries has quickly wiped out some of the price gains. The dull car sales outlook and lack of an investment upturn have been undermining hopes for a rapid recovery. However, the nonetheless higher price levels have permitted steelmakers to improve profitability while spurring mergers and acquisitions.

Through international trade, the American price increases spread to the European and Asian markets.

On the Asian market, the price increases have not slipped back and have been currently stabilising at a high level. That is attributable to the sharp rise of Chinese and Korean demand, which rapidly increasing local production has been unable to satisfy.

In Europe, the price rise, with the exception of hot laminated steel coils, was much more moderate and has now stabilised. Price steadiness will depend on the durability of strong Asian demand and the trend of dollar/euro parity.

Lack of an industrial activity recovery and existence of substantial unused capacity are still affecting the mechanical engineering and telecommunications equipment sectors.

Mechanical engineering

After the downturn endured last year by European and American manufacturers, activity has levelled off with productive industrial investment no longer declining on local markets and orders from Asia remaining buoyant. Although machine tools have continued trending down, equipment for the food industry has continued to perform well. The euro's trend against other currencies will determine European export performance, at least on standardised equipment.

Telecommunications equipment

Those equipment manufacturers, whose activity is largely focused on telecommunications operators alone, are still handicapped by the surplus of installed optical fibre capacity, lagging 3G implementation, and decline of investment by operators in the United States and Europe.

Gains made by high speed internet connections on traditional markets and the upsurge of mobile telephony in emerging regions have not been enough to re-energise their activity, which should shed another 10% this year. The many restructuring and delocalisation programmes already implemented (standardised production outsourcing, cost reduction, asset sell-offs) should nonetheless permit most industrialists to cope with a market that has remained sluggish. Only mobile-telephony terminal manufacturers have been faring well with improved sales (up 12% in 2003 after rising 6% in 2002). They have been benefiting not only from the availability of new functionalities like colour screens or integrated cameras but also from the Asian market's strong growth.

The outlook for equipment manufacturers will depend on the operator situation.

Incumbent European and American telecommunications operators seem to have weathered the crisis without too much damage. Their solid foundations have permitted them to cope with the substantial debt burden assumed in purchasing 3G licences and increasing bandwidth capacity. They have undergone restructuring and refocused on their core businesses and regional markets. Alternative operators have either disappeared or been absorbed.

Amid economic recession and debt service burdens exacerbated by devaluations, South American operators have remained mired in a difficult situation.

In South Asia, Africa, the Near and Middle East and in the Community of Independent States, mobile telephony's very rapid development has been benefiting local operators, which also enjoy very low equipment prices and tips from their industry colleagues in industrialized countries.

In East Asia, local operators and equipment manufacturers have been benefiting from the market's strong growth and consumer enthusiasm for novelties. It is the world region where mobile telephony and high-speed Internet access have been developing fastest.

Although SARS has been an additional shock for tourism and air transport, the epidemic's impact should continue to wane.

Tourism and transport

With open war ending in Iraq, a new crisis — the SARS epidemic — shook the sector.

Tourism in Vietnam, China, Hong Kong, Taiwan, Singapore, and Ontario (Canada) suffered the most damage. Beyond that specific regional impact, however, the entire sector saw its recovery postponed. Still affected by fears of terrorism, high energy prices, and the economic downturn in Europe and the United States, that industry, notably commercial aviation, certainly did not need this new shock. The immediate impact has been a growing trend toward last-minute reservations and regionalization of travel. Companies have remained very cautious on travel spending. In such conditions, many companies in the sector have become weaker. Only actors working essentially on a local and regional basis in niche markets like sports, cultural, or adventure tourism or the new low-cost transporters have fared well.

Without the increased promotional offers and low interest rates, sagging household confidence would be affecting the outlook for the car industry, mass distribution, and textiles even more. That loss of confidence has been having a more moderate effect on the construction sector.

Car industry

In the United States, passenger car production and sales have been trending down but from a high starting point. Business activity has thus remained at satisfactory levels.

As carmakers continue to inundate consumers with promotional offers intended to stem the market decline, fend off Asian competition and reduce stocks, they have been squeezing further an already shaky profitability. Parts-makers have been suffering indirectly from their clients' shrinking margins.

In Europe, the sales decline that started in 2002 has persisted at a sustained pace. Like their American counterparts, carmakers have begun to offer discounts that affect their profitability, which has nonetheless remained satisfactory. Commercial vehicle sales have also been trending down. Parts-makers have been suffering from repercussions of carmaker difficulties.

In Latin America, subsidiaries of the world's large carmakers have continued to suffer from the local market's failure to recover. Except FIAT, whose vehicles have a very high local integration rate, they all have been contending with losses attributable to the increased cost of imported parts caused by the devaluations. Although certainly suffering from the decline of both local production and the parts/accessories market, local parts-makers should quickly benefit from the increasing integration of local production.

In Asia, sales should stagnate this year with production declining. The SARS epidemic should affect growth of the Chinese, Taiwanese, and Thai markets while sales in Korea and Japan stagnate at best. Exports to Europe and America will suffer from the decline of those markets despite market share gains.

Mass distribution

American retail business improved over the spring and summer months. During the preceding months, household consumption sagged amid surging energy prices, the deteriorating international geopolitical situation, and bad weather.

In Europe, the household consumption slowdown has affected retailers. However, the situation is far from uniform in every country and sales sector with consumption holding up better in France, the United Kingdom, and Spain than elsewhere.

In France, Paris department stores have nonetheless been suffering from the effects of sagging world tourism and disgruntled American tourists. Conversely, outlying stores focusing on food have been faring better. In Germany, the sector has continued to suffer from still sluggish consumption and tough competition from hard discount.

Textiles and clothing

Despite a slight increase in finished product deliveries registered early this year, the West European and North American clothing textiles industry has been suffering greatly from Asian competition, which has been benefiting, furthermore, from the dollar depreciation against the euro. Besides clothing, spinning, throwing/texturing of synthetic or artificial filament yarns, and weaving have also been suffering with better quality thread and fabric now available to the Asian clothing industry locally. Company failures in these industry segments have thus been increasing, notably in France.

Mass distribution's influence has also been contributing to the sector's difficulties with large retailers seeking to maximize profits where it is easiest to do so ? in non-food ? particularly clothing. They thus never hesitate to focus their purchasing on less costly sources. The sector is nonetheless not completely defenceless. It can organise the inevitable delocalisation of standardised production instead of submitting to it while keeping control of key functions like innovation, creation and marketing.

Meanwhile, with complete elimination of trade barriers looming in 2005, North American and European public officials have been working on setting up pan-American and Euro-Mediterranean free trade areas to capitalize on the complementarity and proximity of member countries. Those areas are better equipped than Asia to meet reactivity and speed imperatives. Moreover, outside the very constraints of markets, some companies enjoy special competitive advantages like a high-end presence or a specialisation in technical products.

Construction

The sector is very dependent on local economic conditions.

In the United States, construction of single family dwellings has sustained a high level of activity in terms of price and volume due notably to the decline of mortgage rates. However, a slight decline could develop toward year-end with rising mortgage rates. Conversely, industrial and commercial construction has continued to suffer from high vacancy Nonetheless, relative improvement has apparently developed, notably in the leisure and hotel segments. Finally, public works have begun to suffer from the fiscal difficulties of states and local communities.

In Europe, industrial construction (factories, warehouses) and commercial construction (offices, hotels, stores) have been generally trending down due to the pervasive economic gloom and glut of available space. Although residential construction activity has remained high (except in Germany), a downturn could develop soon as has already happened in the Netherlands. The Spanish and British markets are the most exposed on that score due to high household debt and property prices.

In Japan, public works have continued to suffer from the fiscal difficulties of public administrations while residential construction has virtually stopped declining and commercial construction has started to recover.

Conversely, the combined effect of obsolescence and innovation has spurred a moderate upturn in electronics and computers.

Electronics/computers

After virtually stagnating last year, electronic components have currently been experiencing a moderate upturn (up about 10% expected this year). The improvement would be even greater without the impact of SARS on Asian economies and its repercussions on the local electronics industry.

Sales growth has been particularly strong (over 20%) for opto-electronics (used in telecommunication), flash memories (used not only in telecommunications but also in digital photography), and digital signal processors (telecommunications, computers, and automobiles).

The other component types, except DRAM memories, which have yet to recover, have been registering moderate growth (about 8%).

That improvement is particularly attributable to increased deliveries of servers and office computers, and portables driven by both necessary renewal of company equipment and development of the Internet for home use and by recovery of mobile telephony sales.

Meanwhile, with the European and American markets hardly growing, rising Asian demand has been underpinning the current recovery.

Pharmaceuticals have continued to benefit from a generally buoyant environment despite increasing pressure on margins.

Pharmaceuticals

Despite pressure exerted by health systems to reduce their spending and the sluggish economic conditions, world sales of pharmaceutical products have continued to post gains. However, rising research and development costs, a dearth of new drugs, increasing competition from generics, and development of litigation are posing challenges to the laboratories, which have yet to fully digest the mergers and acquisitions activity of recent years.

Particularly marked in Europe, sales growth has been very weak in Japan with the South American market continuing to sag.

The North American market, which has been outperforming, had a bout of weakness in 2001 and 2002 that resulted in a billings decline.

Dreht Basel II den KMU den Geldhahn zu?

Europäisches Parlament äußert Bedenken gegen Basel II

Das als Basel II bekannt gewordene internationale Abkommen wird das von Banken bereitzustellende Eigenkapital strenger berechnen. Wesentlich ist die Bewertung von Krediten und die Steuerung von Risiken. Der Vorschlag der internationalen Kommission für Basel II wird bis Ende des Jahres verabschiedet werden. Das Europäische Parlament (EP) sieht besondere Nachteile für Unternehmensgründer, KMUs und kleiner bzw. nur regional tätige Banken.

Die EU-Kommission wird im Laufe des Jahres 2004 eine Richtlinie zur Einbeziehung dieses Abkommens in den gemeinschaftlichen Besitzstand vorschlagen. Bis dahin nimmt das EP formell nicht an dem Verfahren teil. Da eine Einflussnahme auf das abgeschlossene Abkommen so gut wie unmöglich ist, nehmen die Abgeordneten schon jetzt auf Basel II Bezug.

Ihr Hauptkritikpunkt ist, dass die Auswirkungen der neuen Regeln auf die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie insbesondere von Start-ups nicht hinreichend untersucht wurden. Wenn Banken Kredite an KMU vorsichtiger bewerten müssen, werden KMU weniger leicht an Kredite kommen; deswegen müssen sie ihr Eigenkapital aufstocken, um Investitionsvorhaben tätigen zu können. Wenn sie dies nicht können, werden sie von Investitionen Abstand nehmen.

Das geplante Abkommen Basel II versucht die Probleme für KMU zu begrenzen, die Abgeordneten würden jedoch gerne weitergehen. Sie fordern auch eine Untersuchung der volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Basel II. Schließlich fordern sie mehr demokratische Kontrolle für Durchführungsmaßnahmen.


Begründung zu dem Entschließungsantrag des europäischen Parlaments

Das Verfahren zur Bildung neuer Eigenkapitalregeln in Europa ist ziemlich kompliziert. In langwierigen Diskussionen wurden seit 1999 etliche Konsultationspapiere, Arbeitsdokumente, Übersichten und dergleichen veröffentlicht. Im europäischen Zusammenhang sind die Papiere des Baseler Ausschusses und der Kommission relevant. Das neue Baseler Abkommen zu Eigenkapitalmindestvorschriften für Banken, die bis zum Jahresende 2003 fertig gestellt sein soll, wird einen weltweiten Rahmen für international tätige Banken bilden. Die Kommission plant, im Frühjahr 2004 einen Richtlinienvorschlag vorzulegen, um das Baseler Abkommen in EU-Recht zu übertragen.

Am 29. April 2003 legte der Baseler Ausschuss in Vorbereitung des endgültigen Abkommens, das für das vierte Quartal dieses Jahres geplant ist, sein drittes Konsultationspapier vor. Die Ergebnisse des Quantitative Impact Survey (QIS3) wurden am 5. Mai veröffentlicht.

Auch die Kommission hat mit ihrer dritten und letzten Konsultationsrunde begonnen. Obwohl sich der Ansatz der Kommission eng an den des Baseler Papiers im Hinblick auf den generellen Duktus und einen Großteil der technischen Details anlehnt (die Kommission nahm an den Baseler Verhandlungen als Beobachter teil), kann eine eins-zu-eins-Übertragung der Baseler Vorschläge in EU-Recht weder erwartet werden, noch wäre dies wünschenswert.

Da das Europäische Parlament offiziell nicht in den Baseler Prozess eingebunden war, ist es von größter Bedeutung, unseren Standpunkt im Umsetzungsprozess des neuen Baseler Abkommens in eine EU-Richtlinie klar darzulegen.

1. Allgemeine Beurteilung

Eine korrekte Risikobeurteilung auf der Mikro-Ebene ist für die Stabilität des Bankensystems von größter Bedeutung. Versteckte Risiken in den Kreditbüchern der Banken können zu einem Teufelskreis und unvorhersehbaren Ansteckungsgefahren führen, wenn ein derart schwaches Finanzsystem von gegenläufigen Entwicklungen getroffen wird. Japan dient als abschreckendes Beispiel. Daher ist das übergeordnete Ziel des neuen Abkommens, nämlich eine verbesserte Risikobeurteilung der Banken zu stärken, zu begrüßen. Die Frage, inwieweit dieses Ziel mit dem gegenwärtigen Ansatz erreicht werden kann und welche Kosten damit verbunden sind (Implementierungskosten und negative Nebenwirkungen) ist noch weitgehend ungeklärt.

So sind noch viele Fragen offen. Bedenken gibt es hinsichtlich der mikroökonomischen Auswirkungen auf kleine und mittlere Banken und Unternehmen (KMU). Ein anderer Bereich betrifft ungewollte Implikationen auf der Makro-Ebene, nämlich hauptsächlich die drohende Prozyklizität.

Aber zuerst sollte darauf hingewiesen werden, dass der gesamte Basel-Prozess aus Sicht der demokratischen Legitimation problematisch ist. Die Kommission nahm an den Verhandlungen lediglich als Beobachter teil und weder das Europäische Parlament noch die nationalen Parlamente waren an den Verhandlungen beteiligt. Es gibt schwerwiegende Bedenken, falls das Zustandekommen von Vereinbarungen wie das Baseler Abkommen, die inhaltliche Vorgaben für die Gesetzgebung machen, künftig vollends technischen Ausschüssen wie demjenigen in Basel überlassen bliebe. Eine besondere Herausforderung wird die Frage sein, wie das neue Baseler Abkommen in EU-Recht übertragen wird. Im Augenblick gibt es ernsthafte Versuche, das Komitologieverfahren auf alle Bereiche der Finanzmarktgesetzgebung auszudehnen. In diesem Verfahren werden grundsätzliche politische Fragen (Stufe 1) von eher technischen Regelungen (Stufe 2) getrennt. Beim Lamfalussy-Komitologieverfahren, das augenblicklich für die Wertpapiergesetzgebung angewendet wird, ist das Parlament nur auf der Stufe 1 beteiligt. Es ist jedoch oft sehr schwierig, zwischen technischen Fragen (Stufe 2) und politischen Grundsatzfragen (Stufe 1) zu unterscheiden.

Nach den Plänen der Kommission kann das Europäische Parlament beim ursprünglichen Richtlinienvorschlag über den Inhalt der Anhänge beraten und abstimmen und hat so Einfluss auf die technischen Details. Künftige Änderungen der Anhänge sollen jedoch dem Komitologieverfahren unterliegen. Da das Parlament solche Änderungen nicht beeinflussen kann, wäre es schlicht inakzeptabel, Sachverhalte von potentiell politischer Tragweite der Stufe 2 zu überlassen. Das Parlament braucht ein formelles Rückholrecht (call-back-option) sowie eine Änderung des Artikels 202 EG-Vertrag um die demokratische Kontrolle durch das Parlament auch auf Stufe 2 zu sichern.

2. Auswirkungen auf das Bankensystem

Das Baseler Abkommen zielt auf international tätige Banken ab, die Risiken für die Stabilität des internationalen Finanzsystems darstellen. Einige Wertpapierfirmen in den USA jedoch sind nicht vom jetzigen Basel-Vorschlag erfasst, obwohl sie solche Tätigkeiten ausüben, die in den meisten europäischen Ländern als Bankaktivitäten angesehen werden. Betrachtet man die Marktstellung dieser Wertpapierfirmen und ihre Rolle auf den Finanzmärkten, so stellen sie doch ein Risiko für das internationale Finanzsystem dar. Eine solche unterschiedliche Behandlung von Banken in den USA und in Europa ist nicht dazu geeignet, international gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

In einigen Mitgliedstaaten spielen kleine, lokal tätige Banken eine wichtige Rolle. Obwohl sie kein systemisches Risiko darstellen, sollten sie dennoch vom Anwendungsbereich von Basel II erfasst werden, um gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen, wie im Arbeitsdokument der Kommission vorgesehen. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass die durch neue Aufsichtsregeln entstehenden Kosten für kleinere Institute beherrschbar bleiben. Eine weitere, durch die neuen Eigenkapitalvorschriften verursachte Konsolidierung der Bankenwelt muss vermieden werden. Die Hauptaspekte sind hier mögliche Unterschiede in den Eigenkapitalanforderungen zwischen dem Standardansatz und den IRB-Ansätzen, was die Ermittlung des Kreditrisikos betrifft.

Beim Standardansatz werden die Eigenkapitalanforderungen in bezug auf das Kreditrisiko durch Schuldnerevaluierung durch Ratingagenturen ermittelt. Die Tatsache, dass Ratingagenturen eine immer größere Rolle im Finanzdienstleistungsbereich spielen, wirft die Frage auf, wie sichergestellt werden kann, dass diese unabhängig arbeiten und angemessene Qualitätsstandards erfüllen.

Alternativ zum Standardansatz ist künftig auch die Anwendung eines bankinternen Ratingansatzes (IRB) möglich, den es als einfachen (foundation) und als fortgeschrittenen (advanced) Ansatz gibt. Das soll systematische Benachteiligungen in denjenigen Ländern verhindern, wo der Rückgriff auf Ratingagenturen weniger üblich ist.

Die IRB-Ansätze sind nur für solche Banken machbar, die eine gewisse Anzahl an Transaktionen durchführen, da mit diesem Ansatz nicht unerhebliche Fixkosten verbunden sind. Aufgrund der hohen Kosten für die Implementierung komplexerer Verfahren könnten einige kleinere, lokal tätige Banken gezwungen sein, den Standardansatz zu verwenden, es sei denn, sie können auf Verbandslösungen zurückgreifen (wie es z.B. bei einigen Sparkassen und Genossenschaftsbanken der Fall sein dürfte). Es scheint, als hätte die Kommission einen flexibleren Ansatz gewählt als der Baseler Ausschuss im Hinblick auf die fallweise Anwendung (partial use) des IRB-Ansatzes. Die partial-use-Option würde die Implementierung der IRB-Verfahren für kleinere Banken erheblich erleichtern. Ein erklärtes Ziel des Baseler Ausschusses ist es, für den Umstieg vom Standardansatz auf den IRB-Ansatz nur maßvolle Anreize zu geben. Die QIS3 hat jedoch gezeigt, dass Banken, die den Standardansatz verwenden, deutliche Nachteile im Hinblick auf Eigenkapitalanforderungen gegenüber Instituten haben, die den IRB-Ansatz verwenden.

3. Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Die in den Basler Verhandlungen erzielten Kompromisse tragen den vielerorts vorhandenen Befürchtungen Rechnung, die Finanzierungsbedingungen von KMU würden sich als Folge des neuen Ansatzes verschlechtern. So werden Kredite an KMU bis zu einer Höhe von 1 Mio. € unter bestimmten Bedingungen in das regulatorische Retailportfolio einbezogen, die Folge sind geringere Kapitalanforderungen sowohl in den IRB-Ansätzen als auch im Standardansatz, wo sie ein Risikogewicht von nur 75% erhalten. Möglicherweise sollte mit Marktteilnehmern weiter diskutiert werden, ob die 1 Mio. € Grenze hoch genug ist. In den IRB-Ansätzen gilt für Unternehmen mit bis 50 Mio. € Umsatz eine präferentielle Risikokurve, die die höhere Diversifikation eines solchen KMU-Kreditportfolios widerspiegelt.

Die zugunsten der KMU-Finanzierung erreichten Verbesserungen sind jedoch durch die Einführung eines sogenannten „Granularitätskriteriums“ gefährdet. Es setzt die Kreditposition gegenüber jedem KMU zur Gesamtgröße des Retailportfolios in Beziehung und begrenzt damit die Möglichkeiten gerade der kleineren Banken, eine günstigere Behandlung für ihre KMU-Kredite in Anspruch zu nehmen, da ihr Retailportfolio einfach nicht groß genug ist, damit die 1 Mio. € Grenze vollständig genutzt werden kann.

Obgleich Vertreter des Baseler Ausschusses öffentlich verkündet haben, das Kriterium würde entfernt werden, ist es immer noch im Dritten Konsultationspapier enthalten, wenn auch lediglich als Option für die nationalen Aufseher, die ausreichende Diversifikation zu prüfen. Da sich der Basler Akkord an international aktive Banken wendet, macht es aber keinen Sinn, kleineren Banken, die keinerlei Gefahr für das Finanzsystem darstellen, zusätzliche Bürden aufzulasten. Die Kommission sollte ein solch starres Kriterium nicht übernehmen, weder auf EU-Ebene, noch als Option für die nationalen Aufseher.

Unzweifelhaft bietet der Neue Akkord wesentlich mehr Möglichkeiten, Sicherheiten einzusetzen als das alte System. In Bezug auf Hypothekarkredite wurde viel erreicht. Bei der Finanzierung von KMU spielen jedoch auch dingliche Sicherheiten eine große Rolle. Leider ermöglicht Basel die Anerkennung der dinglichen Sicherheiten nur in den IRB-Ansätzen und nicht im Standardansatz, den viele kleinere Banken anwenden werden müssen. Gerade die kleineren Banken sind jedoch von entscheidender Wichtigkeit bei der KMU-Finanzierung. Die Kommission sollte weiter prüfen, ob nicht eine breite Anerkennung der dinglichen Sicherheiten auch im Standardansatz ermöglicht werden sollte.

Gegenwärtig leiden besonders Unternehmensgründer unter der restriktiven Kreditvergabe der Banken. Dies gefährdet die Zukunftsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Die Baseler Regelungen drohen besonders im Bereich der Beteiligungsfinanzierung neue Hürden aufzubauen. Insgesamt haben weder der Basler Ausschuss, noch die Kommission bisher kohärente Ansätze zur Berücksichtigung der speziellen Problematik von Unternehmensgründern entwickelt, z.B. der kurzen Unternehmensgeschichte und den Mangel an Sicherheiten.

4. Auswirkungen auf die Konjunktur

Eine ernstzunehmende Kritik am neuen Eigenkapitalregime betrifft dessen Auswirkungen auf die makro-ökonomische Stabilität. Prozyklizität, die Verstärkung zyklischer Abweichungen vom Produktionspotential, ist möglicherweise eine direkte Konsequenz genauerer Risikomessung. Im wirtschaftlichem Abschwung steigen die Kreditrisiken typischerweise an; dies könnte die Banken zwingen, die Kreditvergabe einzuschränken, der Abschwung würde verstärkt. Durch den Zertifizierungsprozess der internen Modelle könnte weiterhin eine Homogenisierung der Kreditnehmerbeurteilung erfolgen. All dies könnte in Krisen destabilisierend wirken.

Keinesfalls wäre es eine Lösung, Kreditrisiken in den Büchern zu verbergen. Deshalb sollte das übergreifende Ziel von Basel II, eine bessere Messung der Risiken, begrüßt werden. Aber wir sollten Sorge dafür tragen, dass die Kapitalanforderungen nicht einen bestehenden konjunkturellen Abschwung verschlimmern.

Wir sollten die Auswirkungen der neuen Regeln in dieser Hinsicht weiter untersuchen. Eine zu starre Regelung ist sicherlich nicht vernünftig. Ziel sollte ein flexibler Regelungsrahmen sein, der offen ist für Verbesserungen. Das bedeutet auch, dass es eine regelmäßige Beurteilung der neuen Regeln geben sollte. Das Europäische Parlament darf nicht von dieser Debatte ausgeschlossen werden. Art. 202 EGV muss deshalb so verändert werden, dass das Parlament ein „call-back“-Recht erhält.

Code von Währungen

Im internationalen Zahlungsverkehr braucht man immer wieder den banküblichen Code einer Währung. Hier finden Sie eine Liste mit den wichtigsten 172 CODES

ADF Andorran Franc
ADP Andorran Peseta
AED Utd. Arab Emir. Dirham
AFA Afghanistan Afghani
ALL Albanian Lek
ANG NL Antillian Guilder
AON Angolan New Kwanza
ARS Argentine Peso
ATS Austrian Schilling
AUD Australian Dollar
AWG Aruban Florin
BBD Barbados Dollar
BDT Bangladeshi Taka
BEF Belgian Franc
BGL Bulgarian Lev
BHD Bahraini Dinar
BIF Burundi Franc
BMD Bermudian Dollar
BND Brunei Dollar
BOB Bolivian Boliviano
BRL Brazilian Real
BSD Bahamian Dollar
BTN Bhutan Ngultrum
BWP Botswana Pula
BZD Belize Dollar
CAD Canadian Dollar
CHF Swiss Franc
CLP Chilean Peso
CNY Chinese Yuan Renminbi
COP Colombian Peso
CFP Central Pacific Franc
CRC Costa Rican Colon
CSK Czech Koruna
CUP Cuban Peso
CVE Cape Verde Escudo
CYP Cyprus Pound

DEM German Mark
DJF Djibouti Franc
DKK Danish Krone
DOP Dominican Peso
DZD Algerian Dinar
ECS Ecuador Sucre
EEK Estonian Kroon
EGP Egyptian Pound
ESP Spanish Peseta
ETB Ethiopian Birr
EUR Euro
FIM Finnish Markka
FJD Fiji Dollar
FKP Falkland Islands Pound
FRF French Franc
GBP United Kingdom Pound
GHC Ghanaian Cedi
GIP Gibraltar Pound
GMD Gambian Dalasi
GNF Guinea Franc
GRD Greek Drachma
GTQ Guatemalan Quetzal
GYD Guyanan Dollar
HKD Hong Kong Dollar
HNL Honduran Lempira
HRK Croatian Kuna
HTG Haitian Gourde
HUF Hungarian Forint
IDR Indonesian Rupiah
IEP Irish Punt
ILS Israeli New Shekel
INR Indian Rupee
IQD Iraqi Dinar
IRR Iranian Rial
ISK Iceland Krona
ITL Italian Lira
JMD Jamaican Dollar
JOD Jordanian Dinar
JPY Japanese Yen
KES Kenyan Shilling
KHR Kampuchean Riel
KHR Cambodian Riel
KMF Comoros Franc
KPW North Korean Won
KRW Korean Won
KWD Kuwaiti Dinar
KYD Cayman Islands Dollar
KZT Kazakhstan Tenge
LAK Lao Kip
LBP Lebanese Pound
LKR Sri Lanka Rupee
LRD Liberian Dollar
LSL Lesotho Loti
LTL Lithuanian Litas
LUF Luxembourg Franc
LVL Latvian Lats
LYD Libyan Dinar
MAD Moroccan Dirham
MGF Malagasy Franc
MMK Myanmar Kyat
MNT Mongolian Tugrik
MOP Macau Pataca
MRO Mauritanian Ouguiya
MTL Maltese Lira
MUR Mauritius Rupee
MVR Maldive Rufiyaa
MWK Malawi Kwacha
MXN Mexican Peso
MYR Malaysian Ringgit
MZM Mozambique Metical
NAD Namibia Dollar
NGN Nigerian Naira
NIO Nicaraguan Cordoba Oro
NLG Dutch Guilder
NOK Norwegian Kroner
NPR Nepalese Rupee
NZD New Zealand Dollar
OMR Omani Rial
PAB Panamanian Balboa
PEN Peruvian Nuevo Sol
PGK Papua New Guinea Kina
PHP Philippine Peso
PKR Pakistan Rupee
PLN Polish Zloty
PTE Portuguese Escudo
PYG Paraguay Guarani
QAR Qatari Rial
ROL Romanian Leu
RUB Russian Rouble
SAR Saudi Riyal
SBD Solomon Islands Dollar
SCR Seychelles Rupee
SDD Sudanese Dinar
SDP Sudanese Pound
SEK Swedish Krona
SGD Singapore Dollar
SHP St. Helena Pound
SIT Slovenian Tolar
SKK Slovak Koruna
SLL Sierra Leone Leone
SOS Somali Shilling
SRG Suriname Guilder
STD Sao Tome/Principe Dobra
SVC El Salvador Colon
SYP Syrian Pound
SZL Swaziland Lilangeni
THB Thai Baht
TND Tunisian Dinar
TOP Tongan Pa’anga
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XEU Traded ECU
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XPD Palladium (oz.)
XPF CFP Franc
XPT Platinum (oz.)
YER Yemen Rial
YUN Yugoslav Dinar
ZAR South African Rand
ZMK Zambian Kwacha
ZWD Zimbabwe Dollar

Exportkreditgarantien: Euler-Hermes

Ausfuhrgarantien werden gewährt, wenn der ausländische Vertragspartner des deutschen Exporteurs eine insolvenzfähige privatrechtlich organisierte Firma ist.

Ausfuhrbürgschaften übernimmt die Bundesregierung, wenn der ausländische Vertragspartner des deutschen Exporteurs oder ein für das Forderungsrisiko voll haftender Garant ein Staat, eine Gebietskörperschaft oder eine vergleichbare Institution ist.

Unterschiedliche Risiko-Deckungen für unterschiedliche Zielgruppen

Deutsche Exporteure können die Risiken sowohl vor Versand (Fabrikationsrisikodeckungen) als auch nach Versand (Ausfuhrdeckungen) durch Exportkreditgarantien absichern. Zusätzlich wird eine Vielzahl von Sonderdeckungen – beispielsweise für Leasing-Geschäfte – angeboten. Die sich aus den Exportkreditgarantien ergebenen Ansprüche können mit Zustimmung der Bundesregierung zu Refinanzierungszwecken an Banken oder andere Kreditinstitute abgetreten werden.

Exportfinanzierende Kreditinstitute haben die Möglichkeit, Exportkreditgarantien in Form von gebundenen Finanzkreditgarantien bzw. -bürgschaften zu erhalten.

Sicherheit bereits während der Produktionsphase

Bei der Fabrikationsrisikodeckung bezieht sich die Absicherung auf die Selbstkosten, die dem Exporteur bis zum vorzeitigen Ende der Fertigung infolge des Eintritts gedeckter Risiken dadurch entstehen, daß die Fertigstellung bzw. der Versand der Ware aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Umstände unmöglich oder dem Exporteur nicht mehr zumutbar ist.

Sicherheit ab Versand

Die Ausfuhrdeckung schützt den Exporteur ab Versand der Ware oder Beginn der Leistung bis zur vollständigen Bezahlung gegen die Uneinbringlichkeit der Exportforderung aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Risiken. Gegeswnstand der Deckung ist die mit dem ausländischen Schuldner im Exportvertrag als Gegenleistung vereinbarte Geldforderung einschließlich der Kreditzinsen bis zur Fälligkeit.

Die Bundesregierung bietet folgende Deckungsformen an:

  • Einzeldeckung für die Forderungen aus einem Ausfuhrvertrag mit einem ausländischen Besteller.
  • Wird wiederholt derselbe ausländische Besteller zu kurzfristigen Zahlungsbedingungen beliefert, kann eine Sammeldeckung als revolvierende Exportgarantie oder -bürgschaft beantragt werden.
    Innerhalb eines bei einer revolvierenden Deckung zur Verfügung stehenden Höchstbetrages werden alle Forderungen gegen den betreffenden Auslandskunden abgesichert.
  • Wird laufend eine Mehrzahl von ausländischen Kunden in verschiedenen Ländern zu kurzfristigen Zahlungsbedingungen beliefert, steht ein vereinfachtes Verfahren mit günstigen Entgeltsätzen als Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung (APG) zur Verfügung.

Ferner werden Sonderdeckungen angeboten, so z.B. für Bauleistungs- und Leasinggeschäfte.


Mehr Informationen bei: www.exportkreditgarantien.de

Bayern: Exporte finanzieren und versichern

Im internationalen Wettbewerb ist die Erlangung von Aufträgen häufig von einem für den ausländischen Kunden günstigen Finanzierungsangebot abhängig.

Finanzierung und Versicherung von Exportgeschäften stellen für bayerische Unternehmen oftmals eine besondere Herausforderung dar.

LfA Förderbank Bayern

Die LfA Förderbank Bayern ist das Förderinstitut des Freistaates Bayern. Im Außenwirtschaftsbereich unterstützt sie bayerische Unternehmen bei Exportgeschäften insbesondere durch die Gewährung von Garantien und Bürgschaften.

a. Ausfallgarantien für Gewährleistungen

Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe mit Sitz in Bayern können Ausfallgarantien erhalten
für Garantien, die ausländische Auftraggeber von der Hausbank des Auftragnehmers fordern (dazu gehören Bietungs-, Anzahlungs-, Lieferungs- und Leistungsgarantien sowie ähnliche Gewährleistungen),

  • zu einem Garantiesatz von bis zu 70 %,
  • für eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 0,1 % des Ausfallgarantiebetrages,
  • mindestens 250 € und höchstens 2.500 € sowie
    eine Garantieprovision von 1 % p.a. des Ausfallgarantiebetrages
b. Bürgschaften für Betriebsmittelkredite zur Vorfinanzierung von Auslandsaufträgen

Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz in Bayern können Bürgschaften erhalten

  • für die Verbürgung von Betriebsmittelkrediten, die zur Vorfinanzierung von Auslandsaufträgen benötigt werden,
  • insbesondere in Verbindung mit Ausfallgarantien
  • zu einem Bürgschaftssatz von bis zu 50 %,
  • für eine Provision von 2 % p.a. des Bürgschaftsbetrages.
  • LfA Förderbank Bayern
    Königinstr. 17
    80539 München
    Tel. (089) 2124-2225
    Fax (089) 2124-2587
    E-Mail: info@lfa.de
    Internet: www.lfa.de

    Kreditanstalt für Wiederaufbau

    Die KfW hat den gesetzlichen Auftrag zur Förderung des deutschen Exports und ist seit fast 40 Jahren in der Export- und Projektfinanzierung aktiv. Im Auftrag des Bundes verwaltet die KfW auch öffentliche Finanzierungshilfen zur Exportfinanzierung.

    Die Mittelstandsbank

    Die Förderinitiative von KfW und DtA für kleine und mittlere Unternehmen bietet alle bestehenden Förderprogramme beider Institute für Unternehmensgründer und Mittelstand an. Die Mittelstandsbank ist Teil der Gründer- und Mittelstandsoffensive des Bundes.

    AKA

    Konsortialer Zusammenschluss deutscher Banken, der deutsche Exportgeschäfte finanziert.

    Staatliche Exportkreditgarantien

    Euler Hermes Kreditversicherungs-AG bearbeitet die Ausfuhrgewährleistungen der Bundesrepublik Deutschland und ist damit ein wichtiger Partner der Exportwirtschaft für alle Fragen der staatlichen Exportkreditversicherung.

    Private Exportversicherer (Auswahl):

    • Allgemeine Kreditversicherungs AG
    • Gerling Kreditversicherungs AG
    • Euler Hermes Kreditversicherungs AG