IHK-Gesellschaft zur Förderung der Außenwirtschaft und der Unternehmensführung

Die IHK-Gesellschaft zur Förderung der Außenwirtschaft und der Unternehmensführung mbH wurde 1990 als Tochter des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und der BAO BERLIN International GmbH (vorm. BAO Berlin Markteting Service GmbH) gegründet. Die IHK Gesellschaft ist nationaler Koordinator für eine Vielzahl von Projekten und agiert als bundesweit arbeitender Service-Dienstleister für Unternehmen, für die 82 Deutschen Industrie- und Handelskammern und für ihre Dachorganisation, den DIHK.

Die Tätigkeit der IHK-Gesellschaft konzentriert sich branchenübergreifend auf die Erschließung ausländischer Märkte für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Schwerpunkte liegen darüber hinaus in den Branchen Automobil-zuliefererindustrie, Medizintechnik, Mess- und Regelungstechnik, Informations- und Telekommunikationstechnologie sowie Nahrungsmittelindustrie.

Schwerpunktregionen sind Europa, Osteuropa, Asien, sowie Latein- und Nordamerika. Die Stärke der IHK-Gesellschaft ist die Entwicklung von Langfriststrategien und Bausteinsystemen zur Erschließung ausländischer Märkte. Hierzu nutzt sie auch das dicht gespannte Netzwerk von nationalen Industrie- und Handelskammern, deutschen Auslandshandelskammern, internationalen Partnerorganisationen, den Vertretern und Delegierten der deutschen Wirtschaft im Ausland, Verbänden, Euro Info Centres, Banken, Beratungsunternehmen und Firmen.

Basierend auf dieseminternationalen Netzwerk organisiert die IHK GmbH in Schwerpunktländern bzw. Sektoren Marktpräsentationen, Markstudien, Fachsymposien, Unternehmerreisen undKooperationsbörsen häufig in Verbindung mit Präsentationen auf Auslandsmessen. Dabei ist die IHK-Gesellschaft in zahlreichen europäischen Programmen zur Markt-erschließung und zurKooperationsanbahnung tätig wie z.B. die Förderprogramme der Europäischen Kommission Asia-Invest und AL-Invest.

Firmen, die darüber hinaus weitere Unterstützung beim Eintritt in die Zielmärkte wünschen, können vor Ort an den sogenannten IHK-Firmenpools teilnehmen. Kompetentes
Personal leistet den Firmen dort beim Markteintritt individuelle und konkrete Hilfe-stellung. Solche Firmenpools gibt es mittlerweile in China, Japan, Malaysia, Thailand, Brasilien (Mercosur), Rußland, Belarus und Jugoslawien. Mit dem „German Automotive Pool“ in den USA ist erstmalig ein sektorspezifischer Firmenpool hinzugekommen.

Für die Durchführung der angesprochenen Dienstleistungen steht ein erfahrenes, interdisziplinäres und multilinguales Team zur Verfügung, welches in Bonn (Asien und Amerika) und Berlin (Europa / Osteuropa) ansässig ist

Im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) fungiert die IHK-Gesellschaft des weiteren als Leitstelle für die bundesweiten Förderprogramme zur Beratungs- und Informations- und Schulungsförderung.

Aufgabenbereiche der IHK-Gesellschaft in der Zusammenfassung

  • Organisation und Durchführung von internationalen Kooperationsbörsen
  • Durchführer und Nationaler Koordinator in Deutschland für internationale Kooperationsbörsen der Europäischen Kommission,
    z.B. Partenariate, ASIA-Invest, Asia IT & C, AL-Invest und ARIEL
  • Organisation und Durchführung von sektorspezifischen Unternehmerreisen
  • Ausarbeitung und Durchführung von Exportförderungsprogrammen für deutsche und europäische KMU
  • Organisation von Wirtschaftsseminaren und Fachkonferenzen im Bereich Außenhandel, Betriebswirtschaft und Management
  • Publikation von Marktstudien und Informationen zu ausländischen Märkten
  • Betrieb von IHK-Firmenpools in Osteuropa, Asien und Lateinamerika
  • Votierung für Gewerbefördermittel des Bundes für kleine und mittelständische Unternehmen und Existenzgründer gegenüber dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

IHK-Gesellschaft zur Förderung der Außenwirtschaft und der Unternehmensführung mbH

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Bevölkerung der EU wächst 2002 um 0,3 % auf 379 Millionen Menschen

Am 1. Januar 2003 zählte die EU 379,0 Millionen Einwohner und die Eurozone 305,6 Millionen – weit weniger als China (1,283 Milliarden) und Indien (1,042 Milliarden), doch mehr als die USA (289,0 Millionen). Die Bevölkerung der EU wuchs 2002 um 1 290 000 Personen oder 0,3 %.

Das Wachstum der EU-Bevölkerung entsprach rund 2 % des Wachstums der Weltbevölkerung im Jahr 2002, das sich auf 74 Mio. Personen belief. Der Anstieg der Weltbevölkerung geht vor allem auf Indien (+15,6 Mio. oder 21 % des Weltbevölkerungswachstums), China (+7,9 Mio. oder 11 %) und die anderen Entwicklungsländer (+47,3 Mio. oder 63 %) zurück.

Das 2002 verzeichnete Bevölkerungswachstum in der EU war zu drei Vierteln (fast 1 Mio. Personen) auf den Wanderungssaldo und zu einem Viertel auf den natürlichen Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Seit 1989 ist der natürliche Bevölkerungswachtum geringer als der Wanderungssaldo. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten wuchs um 0,9 % und damit dreimal so schnell wie die der EU, wobei dieser Anstieg zu fast zwei Dritteln auf das natürliche Bevölkerungswachstum zurückzuführen war. Die japanische Bevölkerung nahm um 0,1 % auf 127,1 Mio. Menschen zu, und zwar ausschließlich als Folge des natürlichen Bevölkerungsanstiegs.

Bevölkerung der Beitretenden Länder 2002 um 0,1 % gesunken

2002 hat sich die Einwohnerzahl in allen EU-Mitgliedstaaten erhöht. Die stärksten Zuwächse wurden in Irland (15,2 pro 1000 Einwohner) und Luxemburg (0,95 %) verzeichnet, die geringsten in Deutschland (0,12 %) und Italien (0,14 %). In den Beitretenden Ländern hingegen ging die Bevölkerungszahl um 0,1 % zurück. Sechs von zehn Beitretende Länder meldeten einen Rückgang; am stärksten fiel dieser in Lettland (-0,61 %) und in Ungarn (-0,22 %) aus. Die Bevölkerung wuchs in Zypern (+1,45 %), Malta (+067 %) und Slowenien (+0,05 %). In der Slowakischen Republik blieb sie stabil.

In der EU war die Ziffer des natürlichen Bevölkerungswachstums (Differenz zwischen der Zahl der Geburten und der Zahl der Sterbefälle je 1000 Einwohner) in Irland (+0,79 %), Frankreich und den Niederlanden (jeweils +0,37 %) am höchsten. In Deutschland (-0,15 %), Italien (-0,05 %) und Griechenland (-0,022 %) war sie dagegen negativ. In diesen drei Ländern wäre die Einwohnerzahl ohne einen positiven Wanderungssaldo zurückgegangen. Außer in Frankreich, Irland, den Niederlanden und Finnland war der Wanderungssaldo 2002 in allen Mitgliedstaaten größer als das natürliche Bevölkerungswachstum.

Sieben von zehn Beitretende Länder verzeichneten einen positiven Wanderungssaldo. Die Ausnahmen waren Lettland, Litauen und Polen.

Längste Lebenserwartung für Frauen in Spanien und für Männer in Schweden

Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt betrug 2002 in der EU 81,6 Jahre bei Frauen (1980: 77,2 Jahre) und 75,5 Jahre bei Männern (1980: 70,5 Jahre). Die längste Lebenserwartung hatten Frauen in Spanien (83,1 Jahre) und Männer in Schweden (77,7 Jahre), die geringste hatten sowohl Frauen (78,5) als auch Männer (73,0) in Irland. In den Beitretenden Ländern war die Lebenserwartung in Zypern am höchsten: 81,0 Jahre bei Frauen und 76,1 Jahre bei Männern. Die kürzeste Lebenserwartung hatten in dieser Ländergruppe ungarische Frauen (76,6 Jahre) und estnische Männer (65,2 Jahre). Zum Vergleich: In den USA lag die Lebenserwartung nur bei 79,7 (Frauen) bzw. 74,1 Jahren (Männer); Japan hingegen weist die höchste durchschnittliche Lebenserwartung der Welt auf, mit 84,3 Jahren bei Frauen und 77,5 Jahren bei Männern.

Die Säuglingssterbeziffer in der EU ist 2002 weiter gesunken, und zwar auf 4,5 Sterbefälle auf 1000 Lebendgeborene (4,7 pro 1000 im Jahr 2001). Die niedrigsten Ziffern verzeichneten Schweden (2,8 im Vergleich zu 3,7 im Vorjahr) und Finnland (3,0, Vorjahr: 3,2), die höchsten Griechenland (5,9 im Vergleich zu 5,1 im Vorjahr) und das Vereinigte Königreich (5,3 gegenüber 5,5). In den Beitretenden Ländern war die Säuglingssterblichkeit in Slowenien (3,9; Vorjahr: 4,2) und der Tschechischen Republik (4,1; Vorjahr: 4,0) am niedrigsten und in Lettland (9,8; Vorjahr: 11,0) am höchsten. Die Säuglingskeitssterblichkeit in den USA bleibt mit 6,9 relativ hoch, während sie in Japan nur bei 3,3 lag; andererseits wiesen Indien und die anderen Entwicklungsländer Ziffern von über 60 Sterbefällen auf 1000 Lebendgeborene auf.

Fruchtbarkeitsrate: am meisten Neugeborene je Frau in Irland, am wenigsten in Griechenland und Spanien

Die Gesamtfruchtbarkeitsrate in der EU blieb 2002 im Vergleich mit den beiden Vorjahren praktisch unverändert bei 1,47 Kindern pro Frau. Allerdings nahm sie in Deutschland (von 1,35 im Jahr 2001 auf 1,40 im Jahr 2002) und in Schweden (von 1,57 auf 1,65) deutlich zu. Die höchste Fruchtbarkeitsrate verzeichnete Irland (2,01), die niedrigsten Griechenland und Spanien (jeweils 1,25) und Italien (1,26). In den Beitretenden Ländern lagen die Fruchtbarkeitsraten lediglich zwischen 1,17 in der Tschechischen Republik und 1,57 in Zypern (Daten aus dem Jahr 2001). In den USA lag die Fruchtbarkeitsziffer 2002 bei 2,06, in Japan bei 1,37 und in Indien bei 2,98.

Der rückläufige Trend bei den Eheschließungen in der EU hält an: Von 2,2 Mio. 1980 sank die Zahl auf 1,8 Mio. im Jahr 2002 (-19 %). Die Zahl der Ehescheidungen stieg hingegen im selben Zeitraum um 42 % auf 715 000 im Jahr 2002. Die Zahl der Eheschließungen pro 1000 Einwohner lag in den Mitgliedstaaten zwischen 3,9 in Belgien und 6,9 in Dänemark, der EU-Durchschnitt bei 4,8; in den Beitretenden Ländern reichten die Werte von 3,3 in Slowenien bis 14,0 in Zypern (2001). Die Zahl der Scheidungen je 1000 Einwohner war in Belgien am höchsten (3,0) und in Irland und Italien am niedrigsten (jeweils 0,7; irische Angaben: 2001). Was die Beitretenden Länder betrifft, so verzeichnete die Tschechische Republik (3,1) den höchsten Wert, und Polen und Slowenien (jeweils 1,2) den niedrigsten.


* Beitretende Länder: Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien und Slowakische Republik


Hessische Repräsentanz in Moskau eröffnet

Im Zeichen der Weiterentwicklung der politischen, kulturellen und vor allem auch wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Hessen und seiner russischen Partnerregion Jaroslawl stand der Auftakt des fünftägigen Besuches von Hessens Ministerpräsident Roland Koch in Russland. „Wir sind im Interesse beider Länder an einer noch intensiveren Zusammenarbeit interessiert“, hob Ministerpräsident Koch zu Beginn eines deutsch-russischen Unternehmergesprächs in der Industrie-und Handelskammer in Jaroslawl hervor.

In dieser Region liege Deutschland mit einem Importanteil von schon jetzt bereits 17,9 Prozent bereits an zweiter Stelle hinter Weißrussland „mit allen Perspektiven nicht nur für große, sondern vor allem auch kleine und mittlere Unternehmen“.

Der Ministerpräsident wird in Moskau eine Wirtschaftsrepräsentanz des Landes Hessen eröffnen. Im Mittelpunkt seiner Gespräche werden insbesondere der gegenwärtige Stand der deutsch-russischen Beziehungen, die Vertiefung der Partnerschaft Hessen-Jaroslawl sowie insbesondere eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen Hessens zur Russischen Föderation – insbesondere zu den Regionen Moskau und Jaroslawl – stehen.

Aufgabe dieser Repräsentanz wird sein, den Wirtschaftsstandort Hessen zu bewerben und die wirtschaftlichen Interessen des Landes Hessen sowie hessischer Unternehmen in der Region zu stärken. Dazu werden von dieser Einrichtung politische und Unternehmenskontakte vermittelt und unterstützt.

Der Vertrag zur Einrichtung einer Repräsentanz der hessischen Wirtschaft in der Russischen Förderation wurde zwischen dem Land Hessen und der Messe Frankfurt RUS, die diese Repräsentanz in Moskau betreiben wird, am 30. Juli 2003 unterzeichnet. Die Messe Frankfurt RUS wird dabei sowohl unmittelbar als auch mittelbar über das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zum einen für die hessische Wirtschaft und zum anderen auch für das Ministerium selbst tätig.

Bayern: Exporte finanzieren und versichern

Im internationalen Wettbewerb ist die Erlangung von Aufträgen häufig von einem für den ausländischen Kunden günstigen Finanzierungsangebot abhängig.

Finanzierung und Versicherung von Exportgeschäften stellen für bayerische Unternehmen oftmals eine besondere Herausforderung dar.

LfA Förderbank Bayern

Die LfA Förderbank Bayern ist das Förderinstitut des Freistaates Bayern. Im Außenwirtschaftsbereich unterstützt sie bayerische Unternehmen bei Exportgeschäften insbesondere durch die Gewährung von Garantien und Bürgschaften.

a. Ausfallgarantien für Gewährleistungen

Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe mit Sitz in Bayern können Ausfallgarantien erhalten
für Garantien, die ausländische Auftraggeber von der Hausbank des Auftragnehmers fordern (dazu gehören Bietungs-, Anzahlungs-, Lieferungs- und Leistungsgarantien sowie ähnliche Gewährleistungen),

  • zu einem Garantiesatz von bis zu 70 %,
  • für eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 0,1 % des Ausfallgarantiebetrages,
  • mindestens 250 € und höchstens 2.500 € sowie
    eine Garantieprovision von 1 % p.a. des Ausfallgarantiebetrages
b. Bürgschaften für Betriebsmittelkredite zur Vorfinanzierung von Auslandsaufträgen

Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz in Bayern können Bürgschaften erhalten

  • für die Verbürgung von Betriebsmittelkrediten, die zur Vorfinanzierung von Auslandsaufträgen benötigt werden,
  • insbesondere in Verbindung mit Ausfallgarantien
  • zu einem Bürgschaftssatz von bis zu 50 %,
  • für eine Provision von 2 % p.a. des Bürgschaftsbetrages.
  • LfA Förderbank Bayern
    Königinstr. 17
    80539 München
    Tel. (089) 2124-2225
    Fax (089) 2124-2587
    E-Mail: info@lfa.de
    Internet: www.lfa.de

    Kreditanstalt für Wiederaufbau

    Die KfW hat den gesetzlichen Auftrag zur Förderung des deutschen Exports und ist seit fast 40 Jahren in der Export- und Projektfinanzierung aktiv. Im Auftrag des Bundes verwaltet die KfW auch öffentliche Finanzierungshilfen zur Exportfinanzierung.

    Die Mittelstandsbank

    Die Förderinitiative von KfW und DtA für kleine und mittlere Unternehmen bietet alle bestehenden Förderprogramme beider Institute für Unternehmensgründer und Mittelstand an. Die Mittelstandsbank ist Teil der Gründer- und Mittelstandsoffensive des Bundes.

    AKA

    Konsortialer Zusammenschluss deutscher Banken, der deutsche Exportgeschäfte finanziert.

    Staatliche Exportkreditgarantien

    Euler Hermes Kreditversicherungs-AG bearbeitet die Ausfuhrgewährleistungen der Bundesrepublik Deutschland und ist damit ein wichtiger Partner der Exportwirtschaft für alle Fragen der staatlichen Exportkreditversicherung.

    Private Exportversicherer (Auswahl):

    • Allgemeine Kreditversicherungs AG
    • Gerling Kreditversicherungs AG
    • Euler Hermes Kreditversicherungs AG

    Industrieproduktion in Eurozone um 0,1% gesunken

    Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat Mai um 0,1% gesunken. Dies geht aus aktuell veröffentlichten Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, hervor.

    Juni 2003 gegenüber dem Vormonat Mai
    Industrieproduktion in Eurozone um 0,1% gesunken

    Anstieg in der EU15 um 0,3%

    Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat Mai um 0,1% gesunken. Dies geht aus heute veröffentlichten Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, hervor. Im Mai 2003 war die Produktion um 0,9% gesunken und im April 2003 um 0,3% gestiegen. In der EU15 stieg die
    Industrieproduktion im Juni 2003 um 0,3%, nachdem sie im Mai um 1,1% gesunken und im April um 0,7% gestiegen war.

    Gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2002 verringerte sich die Industrieproduktion im Juni 2003 in der Eurozone um 1,6%
    und in der EU15 um 0,7%.

    Diesen Monat werden zum ersten Mal die Daten für die beitretenden Länder im Annex veröffentlicht.


    Monatsvergleich

    Im Juni 2003 erhöhte sich die Produktion im Energiesektor
    gegenüber dem Vormonat Mai in der Eurozone um 2,7% und in
    der EU15 um 2,0%. Die Produktion von Verbrauchsgütern
    stieg um 0,9% bzw. 0,7%. Die Produktion von von
    Investitionsgütern nahm in der Eurozone um 0,4% und in der
    EU15 um 0,5% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern stieg
    um 0,1% bzw. 0,4%. Lediglich die Produktion von
    Investitionsgütern sank, und zwar in der Eurozone um 1,3%
    und in der EU15 um 0,5%.

    Monatsergebnisse im Vergleich zum Vormonat
    *
    Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Eurozone
    Gesamte Industrie 0,8 0,4 -0,8 0,3 -0,9 -0,1
    Vorleistungsgüter 1,5 -0,6 0,0 0,1 -1,3 0,4
    Energie 1,1 4,1 -4,0 0,7 -0,1 2,7
    Investitionsgüter 0,3 0,5 -1,7 0,7 -0,8 -1,3
    Gebrauchsgüter 1,4 -1,0 -1,3 0,2 -2,4 0,1
    Verbrauchsgüter 0,3 0,3 -0,3 0,8 -1,6 0,9
    EU15
    Gesamte Industrie 0,8 0,3 -1,0 0,7 -1,1 0,3
    Vorleistungsgüter 1,2 -0,5 -0,2 0,1 -1,1 0,5
    Energie 0,8 4,0 -3,4 0,2 0,4 2,0
    Investitionsgüter 0,1 0,5 -1,3 0,9 -1,1 -0,5
    Gebrauchsgüter 1,1 -1,3 -1,6 0,7 -1,6 0,4
    Verbrauchsgüter 0,2 0,0 -0,1 0,6 -1,0 0,7

    * Saisonbereinigt. Fehlende Werte wurden zur Berechnung der
    Aggregate für die Eurozone und die EU15 geschätzt.

    Von allen Mitgliedstaaten, für die Daten vorlagen, verbuchte im Juni 2003 die Niederlande mit 3,1% den deutlichsten
    Produktionsanstieg; es folgten Luxemburg (+2,2%) und
    Frankreich (+1,2%). Die deutlichsten Abstiege verzeichneten Belgien (-1,8%), Dänemark (-0,7%) und Deutschland (-0,6%).

    Monatsergebnisse im Vergleich zum Vormonat *

    Gesamte Industrie Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Eurozone 0,8 0,4 -0,8 0,3 -0,9 -0,1
    EU15 0,8 0,3 -1,0 0,7 -1,1 0,4
    Belgien 0,9 -0,3 -1,1 -0,4 0,3 -1,8
    Dänemark 5,0 0,5 -2,1 1,4 0,7 -0,7
    Deutschland 1,9 0,3 -0,6 -0,9 -0,7 -0,6
    Griechenland -4,3 1,5 0,2 2,4 1,3 -0,1
    Spanien 0,5 0,4 0,0 0,8 -1,2 0,7
    Frankreich 1,0 0,7 -0,5 -0,5 -1,3 1,2
    Irland 8,4 7,3 -1,5 0,6 0,0 -0,3**
    Italien -0,3 0,1 -0,4 0,2 -1,6 0,0
    Luxemburg 4,4 -0,1 0,3 -0,3 -3,0 2,2**
    Niederlande -1,7 5,8 -6,3 -0,7 -1,1 3,1
    Österreich : : : : : :
    Portugal 1,2 2,0 -6,6 4,1 -1,8 0,3
    Finnland -4,5 4,7 -2,8 1,1 0,2 -0,3
    Schweden -1,5 -1,3 0,3 2,1 -2,0 :
    Vereinigtes Königreich -0,2 0,5 -0,8 0,3 -0,1 0,7

    * Saisonbereinigt. Fehlende Werte wurden zur Berechnung der
    Aggregate für die Eurozone und die EU15 geschätzt.
    ** Schätzung durch den Mitgliedstaat
    : Daten nicht verfügbar

    Jährliche Veränderung

    Im Juni 2003 stieg die Produktion im Energiesektor gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2002 in der Eurozone um 3,4% und in der EU15 um 1,3% und die Produktion von Verbrauchsgütern stieg um 0,2% bzw. um 0,8%. Die Produktion von Vorleistungsgütern in der Eurozone sank um 0,8% und blieb
    in der EU15 unverändert. Die Produktion von Investitionsgütern fiel in der Eurozone um 4,6% und in der EU15 um 2,4% und die Produktion von Gebrauchsgütern sank um 7,5% bzw. um 5,3%.

    Monatsergebnisse im Vergleich zum entsprechenden
    Vorjahresmonat *

    Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Eurozone
    Gesamte Industrie 1,1 2,1 0,0 0,5 -1,4 -1,6
    Vorleistungsgüter 2,6 1,0 0,5 0,5 -1,3 -0,8
    Energie 1,1 9,1 3,1 3,0 1,4 3,4
    Investitionsgüter 1,2 3,0 -0,2 -0,9 -1,1 -4,6
    Gebrauchsgüter -4,5 -4,3 -5,8 -4,8 -7,0 -7,5
    Verbrauchsgüter -0,2 0,3 -0,2 1,5 -2,1 0,2
    EU15
    Gesamte Industrie 0,8 1,6 -0,3 0,4 -1,8 -0,7
    Vorleistungsgüter 2,4 1,1 0,2 0,3 -1,7 0,0
    Energie -0,3 6,7 2,2 0,4 -1,2 1,3
    Investitionsgüter 0,7 2,2 0,0 0,1 -1,3 -2,4
    Gebrauchsgüter -3,7 -4,6 -6,8 -4,9 -6,5 -5,3
    Verbrauchsgüter -0,1 -0,4 -0,8 0,9 -2,1 0,8

    * Arbeitstäglich bereinigt. Fehlende Werte wurden zur Berechnung der Aggregate für die Eurozone und die EU15 geschätzt.

    Von allen Mitgliedstaaten, für die Daten vorlagen, verzeichneten lediglich das Vereinigte Königreich (+4,4%),
    Griechenland (+2,7%) und Spanien (+2,2%) im Juni 2003 einen Produktionsanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2002. Dagegen verbuchten Belgien (-5,9%), Luxemburg (-3,8%) und Finnland (-3,4%) die deutlichsten Produktionsrückgänge.

    Monatsergebnisse im Vergleich zum
    entsprechenden Vorjahresmonat *
    Gesamte Industrie Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Eurozone 1,1 2,1 0,0 0,5 -1,4 -1,6
    EU15 0,8 1,6 -0,3 0,4 -1,8 -0,7
    Belgien 1,5 0,5 -2,0 -1,3 -3,9 -5,9
    Dänemark -0,4 3,1 2,1 -0,2 -1,4 -0,5
    Deutschland 1,7 2,6 1,4 0,0 0,7 -2,1
    Griechenland 0,5 2,0 0,2 -0,2 4,2 2,7
    Spanien 1,2 1,7 1,6 2,5 0,6 2,2
    Frankreich 0,8 2,3 -0,1 -0,4 -2,6 -1,1
    Irland 2,0 12,2 -4,9 9,8 2,2 -0,8**
    Italien 1,0 -1,0 -1,1 2,6 -4,5 -2,1
    Luxemburg 2,6 4,5 5,2 1,0 -0,8 -3,8**
    Niederlande -0,3 4,5 -2,3 -2,0 -4,5 -2,9
    Österreich : : : : : :
    Portugal 0,2 3,9 -3,1 -5,2 -2,7 -2,2
    Finnland 1,7 5,8 -0,8 -1,3 -0,2 -3,4
    Schweden 1,5 -2,4 -4,6 1,9 -1,9 :
    Vereinigtes Königreich -0,7 -0,2 -1,2 -0,8 -3,9 4,4

    * Arbeitstäglich bereinigt. Fehlende Werte wurden zur Berechnung
    der Aggregate für die Eurozone und die EU15 geschätzt.
    ** Schätzung durch den Mitgliedstaat
    : Daten nicht verfügbar

    Hinweise:

    Zur Methodik, siehe Pressemitteilung 38/2000 vom 23. März 2000 und für die gegenwärtig verwendeten Gewichte siehe Pressemitteilung 68/2003 vom 17. Juni 2003.
    Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland (seit Januar 2001), Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland.
    Die Daten für die vorhergehenden Monate wurden
    gegenüber den in der Pressemitteilung 83/2003 vom 17. Juli 2003 veröffentlichten Daten revidiert. Die Daten für Mai 2003 lauteten
    wie folgt: -0,9% für die Eurozone und -1,1% für die EU15 gegenüber dem Vormonat sowie -1,3% für die Eurozone und -1,8% für die EU15 gegenüber dem Vorjahresmonat.
    Gesamte Industrie (ohne Baugewerbe): Gemäß der Ratsverordnung Nr. 1165/98 veröffentlicht Eurostat, soweit
    verfügbar, national saisonbereinigte Daten (gegenwärtig für Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, die
    Niederlande, Portugal, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich). Für die übrigen Mitgliedstaaten nimmt Eurostat die
    Bereinigung selbst vor. Somit werden zur Saisonbereinigung der nationalen Serien unterschiedliche Methoden benutzt.
    Die saisonbereinigten Reihen für die Eurozone und die EU15 werden berechnet, indem man die arbeitstäglich bereinigten Reihen der einzelnen Mitgliedstaaten aggregiert und
    dann eine Saisonbereinigung vornimmt. Die saisonbereinigten Daten für die gesamte Industrie (ohne Baugewerbe) basieren daher direkt auf den von den Mitgliedsländern gelieferten arbeitstäglich bereinigten Reihen und nicht auf einem Aggregat der saisonbereinigten Indizes der Mitgliedstaaten. Die saisonbereinigten Wachstumsraten der Eurozone und der EU15 können
    daher von den gewichteten Wachstumsraten der Mitgliedstaaten abweichen (siehe Methodik des Produktionsindex der
    Industrie).
    Somit basiert das Aggregat auch nicht auf den veröffentlichten
    Teilergebnissen (Vorleistungs-, Investitions-, Gebrauchs- und
    Verbrauchsgüter, Energie).
    Arbeitstäglich bereinigte Daten werden von allen Mitgliedstaaten geliefert.
    Belgien, Dänemark, Spanien, Italien, Portugal und Finnland liefern Daten mit dem Basisjahr 2000. Die Reihen der anderen
    Mitgliedsländer werden auf 2000 = 100 umbasiert, um Vergleiche zu ermöglichen.
    Eurostat hat auf das Basisjahr 2000 umgestellt. Weitere Einzelheiten siehe (nur in Englisch):

    hier

    Da die neue nationale Konjunkturstatistik-Verordnung für den
    Produzierenden Bereich erst im April 2003 in Kraft trat, kommt es bei den Erhebungsmonaten des Jahres 2003 zu Verzögerungen gegenüber den bisher normüblichen Veröffentlichungs- und
    Lieferterminen. Die Statistik Austria ist darum bemüht, die normalen Liefertermine so rasch als möglich wieder herzustellen.

    Produktionsindizes für die gesamte Industrie ohne Baugewerbe Saisonbereinigt

    (Basisjahr 2000)

    06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02 01/03 02/03 03/03 04/03 05/03 06/03
    Eurozone 100,4 100,4 100,2 100,2 100,4 100,8 99,4 100,2 100,6 99,7 100,0 99,1 99,0
    EU15 98,9 99,5 99,1 99,2 99,3 99,6 98,4 99,1 99,5 98,5 99,2 98,1 98,4
    B 101,4 101,4 101,3 102,1 102,5 100,9 99,7 100,6 100,3 99,2 98,8 99,1 97,3
    DK 104,4 103,6 102,5 103,2 106,1 101,3 99,2 104,2 104,7 102,5 103,9 104,6 103,9
    D 100,0 99,6 100,7 99,7 99,6 101,1 98,5 100,4 100,7 100,1 99,3 98,6 98,0
    EL 103,3 104,7 100,9 101,4 101,4 105,3 105,3 100,8 102,3 102,4 104,8 106,2 106,1
    E 98,1 99,7 99,7 99,5 100,9 100,0 99,5 100,0 100,3 100,3 101,1 99,9 100,6
    F 100,5 100,3 100,4 100,3 99,4 100,3 99,1 100,1 100,8 100,3 99,7 98,5 99,7
    IRL 126,6 110,8 120,8 120,7 118,9 117,8 109,3 118,5 127,2 125,2 125,9 125,9 125,5*
    I 98,2 99,2 97,9 98,4 97,7 98,1 97,7 97,4 97,5 97,1 97,3 95,7 95,7
    L 106,9 103,7 100,0 105,3 103,8 105,6 101,4 105,9 105,8 106,1 105,8 102,7 105,0*
    NL 101,0 98,5 98,8 100,9 99,6 97,9 99,6 97,8 103,5 97,0 96,4 95,3 98,3
    A 102,6 102,7 98,8 100,7 100,9 100,2 99,7 : : : : : :
    P 103,0 104,0 101,3 101,7 104,0 101,1 101,9 103,1 105,2 98,3 102,3 100,5 100,8
    FIN 105,0 104,7 102,3 101,8 102,6 103,6 102,9 98,3 102,9 100,0 101,1 101,3 101,0
    S 97,9 98,7 96,8 97,6 96,5 97,1 100,1 98,6 97,4 97,7 99,8 97,8 :
    UK 92,1 95,0 94,9 94,6 94,2 93,9 93,8 93,6 94,0 93,3 93,6 93,5 94,1

    * Schätzung des Mitgliedstaates : Daten nicht verfügbar

    Produktionsindizes für die gesamte Industrie ohne Baugewerbe
    Arbeitstäglich bereinigt

    (Basisjahr 2000**)

    06/00 06/01 06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02 01/03 02/03 03/03 04/03 05/03 06/03
    Eurozone 103,0 104,9 104,4 99,4 80,4 103,6 106,0 107,2 96,9 96,6 99,7 106,3 100,6 100,0 102,6
    EU15 102,6 103,7 101,8 96,8 82,2 102,2 104,5 105,8 96,4 95,9 98,7 105,7 99,2 98,7 101,1
    B 105,4 108,0 107,3 90,7 94,4 107,4 110,3 108,2 99,0 99,4 98,0 105,9 102,4 102,2 101,0
    DK 98,8 101,7 106,9 83,1 104,7 108,3 114,5 111,0 97,4 102,2 100,6 109,5 98,6 102,6 106,4
    D 101,5 103,7 102,5 98,9 92,2 104,9 104,6 107,5 94,9 94,0 97,0 107,1 98,6 96,4 100,4
    EL 106,2 106,3 109,9 114,2 92,8 106,6 103,2 105,9 101,0 91,5 100,0 102,6 104,0 107,2 112,9
    E 106,1 105,6 102,8 106,5 71,1 102,2 108,7 105,0 91,0 98,4 99,6 104,8 100,3 104,6 105,1
    F 103,1 105,7 105,2 95,3 78,4 99,2 104,5 107,8 101,1 100,9 103,0 104,9 102,0 98,5 103,9
    IRL 104,4 119,9 136,2 100,8 106,5 123,0 123,7 123,8 109,0 110,6 123,4 130,6 131,8 127,4 135,0*
    I 105,9 105,7 103,3 107,1 53,0 103,2 105,1 104,0 93,1 94,6 97,7 106,0 98,0 101,5 101,1
    L 104,5 112,1 115,0 102,4 77,7 107,5 107,9 111,6 92,6 101,7 110,2 111,5 111,8 106,7 110,6*
    NL 101,3 102,7 101,4 85,7 83,8 99,3 101,9 106,1 105,3 99,8 108,2 102,0 99,7 93,4 98,4
    A 102,8 102,8 106,3 97,6 83,2 104,9 107,1 108,3 106,1 : : : : : :
    P 100,6 104,8 104,4 113,3 78,8 103,8 110,8 104,8 94,0 104,7 102,0 105,0 100,2 104,4 102,1
    FIN 95,5 96,4 102,8 86,8 100,1 108,5 117,2 114,2 98,0 91,4 92,5 105,1 104,5 104,6 99,3
    S 109,9 106,5 105,1 72,3 84,5 101,2 99,2 104,1 108,0 92,8 98,6 104,3 105,2 100,9 :
    UK 100,0 98,1 89,3 91,4 87,7 95,5 97,9 99,5 92,2 92,5 94,0 103,0 91,6 92,1 93,3

    * Schätzung des Mitgliedstaates : Daten nicht verfügbar

    ** Die Kalenderbereinigung bewirkt bei einigen
    Mitgliedsstaaten, daß der Durchschnitt der arbeitstäglich
    bereinigten Reihe nicht exakt 100 für das Jahr 2000 beträgt. Die
    EU15 und Eurozone Aggregate sind jedoch auf einen Durchschnitt
    von 2000 = 100 eingestellt.

    Beitretende Länder

    Monatsvergleich
    Monatsergebnisse im Vergleich zum
    entsprechenden Vorjahresmonat *
    Gesamte Industrie Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Tschechische Republik 1.4 0.8 1.5 0.1 0.6 :
    Estland -0.3 3.9 -0.1 3.7 -2.2 1.2
    Zypern -4.4 -0.8 -0.8 2.0 1.8 :
    Lettland -1.6 0.8 0.1 1.3 0.3 1.5
    Litauen 6.9 5.5 -11.9 -1.4 0.8 -0.6
    Ungarn -1.6 -0.3 2.9 0.4 -1.6 :
    Malta : : : : : :
    Polen 0.1 1.8 1.2 1.1 0.5 1.0
    Slowenien -2.7 1.7 0.0 -1.8 0.5 -1.0
    Slowakische Republik 2.1 -1.6 0.3 -0.9 0.2 :

    * Saisonbereinigt
    : Daten nicht verfügbar

    Jahresvergleich
    Monatsergebnisse im Vergleich zum
    entsprechenden Vorjahresmonat *
    Gesamte Industrie Jan-03 Feb-03 Mär-03 Apr-03 Mai-03 Jun-03
    Tschechische Republik 6.4 5.3 7.0 5.6 3.2 :
    Estland 8.2 13.3 14.0 9.7 7.0 10.0
    Zypern -2.5 -2.4 -1.1 -7.8 2.6 :
    Lettland 6.0 8.0 7.6 6.5 5.3 5.5
    Litauen 22.0 34.7 7.9 5.5 0.8 5.3
    Ungarn 6.8 1.4 4.1 6.1 4.3 :
    Malta : : : : : :
    Polen 3.3 4.3 5.5 8.6 9.1 7.8
    Slowenien -4.5 -2.6 -1.5 -5.2 -1.3 -2.7
    Slowakische Republik 14.9 8.4 9.7 3.7 4.2 :

    * Arbeitstäglich bereinigt

    ** Raten wurden mit unbereinigten Daten berechnet
    : Daten nicht verfügbar

    Herausgeber:

    Eurostat Pressestelle
    Philippe BAUTIER, Tim ALLEN,
    Louise CORSELLI und
    Aurora ORTEGA SANCHEZ
    BECH-Gebäude
    L-2920 LUXEMBOURG
    Tel: +352-4301 33 444
    Fax: +352-4301 35 349
    eurostat-pressoffice@cec.eu.int

    Weitere Informationen erteilen:
    Carmen LIPP-LINGUA
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    Fax: +352-4301 34 359
    carmen.lipp-lingua@cec.eu.int

    Frederic DONZEL
    Tel: +352-4301 32 025
    Fax: +352-4301 34 359
    frederic.donzel@cec.eu.int

    Eurostat-Pressemitteilungen im Internet:
    http://europa.eu.int/comm/eurostat/

    Deutscher Industrie- und Handelskammertag

    Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist die Spitzenorganisation der 82 Industrie- und Handelskammern. Alle deutschen Unternehmen im Inland – ausgenommen Handwerksbetriebe, freie Berufe und landwirtschaftliche Betriebe – sind per Gesetz Mitglied einer Industrie- und Handelskammer.

    Folglich spricht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag für über drei Millionen Unternehmer. Mitglied in der Kammerorganisation sind Unternehmen aller Größen und Branchen: der internationale Konzern ebenso wie der mittelständische Inhaber-Unternehmer. Das verleiht dem DIHK als Spitzenorganisation hohes politisches Gewicht. Er ist nicht die Vertretung einer bestimmten Gruppe von Unternehmern, sondern Repräsentant der gesamten gewerblichen Wirtschaft in Deutschland.

    Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) – das sind die Unternehmen selbst. Auf den knappen Satz reduziert, lässt sich die besondere Aufgabenstellung der 82 IHKs für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland sehr anschaulich darlegen.

    Die IHKs vertreten das Interesse ihrer zugehörigen Unternehmen gegenüber den Kommunen, Landesregierungen, regionalen staatlichen Stellen und durch den DIHK gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Kommission. Der Staat hat den IHKs eine Reihe von Aufgaben übertragen, die er selbst erfüllen müsste, gäbe es die IHKs nicht. So kommt es, dass die IHKs heute Ursprungszeugnisse und Carnets ausstellen, Prüfungen bei der Berufsbildung abnehmen oder neuerdings auch Öko-Standorte registrieren, Sachverständige vereidigen, gutachterliche Tätigkeiten für die staatlichen Verwaltungen und für die Gerichte durchführen, bei der Bestellung von Handelsrichtern mitwirken, ebenso bei den Handelsregistereintragungen. Die IHKs sichern darüber hinaus eine „Grundversorgung“ mit notwendigen Wirtschaftsinformationen für die ihnen zugehörigen Unternehmen.

    Die IHKs sind eigenverantwortliche öffentlich-rechtliche Körperschaften; andererseits aber dennoch keine Behörden. Sie sind eine Einrichtung der Wirtschaft und wichtigster Interessenvertreter der gesamten gewerbetreibenden Unternehmen in ihrer Region. Sie nehmen nicht nur öffentlich-rechtliche Aufgaben wahr, sondern stehen ihren Mitgliedsunternehmen auch als direkte Berater oder sachkundige Makler in vielen lokalen, regionalen und überregionalen Angelegenheiten der Wirtschaft zur Verfügung oder aber über den DIHK auch auf Bundesebene und über internationale Organisationen.

    Der Aufbau der IHKs ist demokratisch: Die Mitglieder der regionalen IHK wählen die Vollversammlung als ihr Unternehmerparlament. Bei der Wahl hat jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, gleiches Stimmrecht. Die Vollversammlung ihrerseits wählt aus ihrer Mitte den Präsidenten und das Präsidium, und sie bestellt den Hauptgeschäftsführer.

    Alle Unternehmen müssen einen Pflichtbeitrag zu ihrer IHK leisten, der an die jeweilige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Mitglieds gebunden ist. Ein besonderer Vorteil der gesetzlichen Mitgliedschaft liegt darin, dass die IHKs alle Branchen und Betriebsgrößen gleichermaßen vertreten – vom kleinen Lebensmittelhändler „an der Ecke“ bis zum multinational tätigen Konzern. Jeder Betrieb hat nur eine Stimme; alle haben gleiche Rechte.

    Ihre Beiträge sichern die wirtschaftliche Unabhängigkeit ihrer IHKs vor Einzelinteressen und vor allgegenwärtiger staatlicher Einflussnahme.

    Heute wird viel vom „neuen Selbstverständnis“ der Industrie- und Handelskammern gesprochen bis hin zur populistischen Forderung, die Pflichtmitgliedschaft der Unternehmen müsse fallen. Dabei bleibt gewöhnlich ein wesentlicher Gesichtspunkt unberücksichtigt, nämlich die unverzichtbare Unabhängigkeit von Einzelinteressen durch die Mitgliedspflicht der Gewerbetreibenden und die außergewöhnliche Effizienz der Selbstverwaltung. Der Staat würde gewiss nicht schlanker, wenn er die derzeitigen IHK-Aufgaben rückübertragen bekäme. Denn auch die beste und sparsamste Behörde wäre nicht in der Lage, die Pflichtaufgaben der unternehmensnahen IHKs zu gleichen Preisen in gleicher Qualität zu erbringen. Anders als der Staat können sich nämlich die IHKs bei der Bewältigung ihrer Aufgaben vor Ort auf ein Heer von ehrenamtlichen fachkundigen Helfern aus der Wirtschaft stützen.

    Website: www.diht.de

    Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2003

    Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 14. August 2003 mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt, der Wert der in Deutschland erwirtschafteten Leistung, im zweiten Quartal 2003 gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,1% zurückgegangen. Im ersten Quartal 2003 war die Wirtschaftsleistung 0,2% geringer als im Schlussquartal 2002. Im Vorjahresvergleich kam es im Berichtsquartal zu einem Rückgang um 0,6% nach einem Anstieg um 0,4% im ersten Quartal 2003. In der Halbjahresbetrachtung lag die Wirtschaftsleistung 2003 leicht unter der der ersten Jahreshälfte 2002 (- 0,1%).

    Bruttoinlandsprodukt real

    (saison- und kalenderbereinigte Werte nach Census X-12-ARIMA) Veränderung gegenüber dem Vorquartal

    2001 2002 2003
    3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj
    – 0,2% – 0,1% + 0,2% + 0,2% + 0,1% 0,0% – 0,3% – 0,1%

    Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Berichtsquartal gegenüber dem ersten Quartal 2003 ist gekennzeichnet durch einen Rückgang der Exporte (- 2,3%), der deutlich stärker ausfiel als die Abnahme der Importe (- 1,1%) und damit zu einer Verringerung des Exportüberschusses
    (Außenbeitrag) führte. Der hiervon ausgehende negative Beitrag zum Wirtschaftswachstum konnte von der insgesamt nur leichten Zunahme der
    inländischen Verwendung (+ 0,4%) nicht ausgeglichen werden. Innerhalb der inländischen Verwendung sind im zweiten Quartal 2003 vor allem die Konsumausgaben des Staates (+ 1,3%) sowie bei den Investitionen die Bauten (+ 0,3%), die sonstigen Anlagen (+ 0,3%, größten Teils bestehend aus Computersoftware und Urheberrechten) und die Vorratsveränderungen (+ 0,1%-Punkte Wachstumsbeitrag) gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Die privaten Konsumausgaben blieben auf dem Niveau des vorangegangenen Quartals, nachdem sie im ersten Quartal 2003 gegenüber dem letzten Quartal 2002 um 0,5% zugenommen hatten. Dagegen fielen die Ausrüstungsinvestitionen – nach einer leichten Erholung in den beiden vorangegangenen Quartalen – gegenüber dem ersten Quartal 2003 geringfügig schwächer (- 0,1%) aus.

    Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Berichtsquartal gegenüber dem ersten Quartal 2003 ist gekennzeichnet durch einen Rückgang der
    Exporte (- 2,3%), der deutlich stärker ausfiel als die Abnahme der Importe (- 1,1%) und damit zu einer Verringerung des Exportüberschusses
    (Außenbeitrag) führte. Der hiervon ausgehende negative Beitrag zum Wirtschaftswachstum konnte von der insgesamt nur leichten Zunahme der
    inländischen Verwendung (+ 0,4%) nicht ausgeglichen werden. Innerhalb der inländischen Verwendung sind im zweiten Quartal 2003 vor allem die Konsumausgaben des Staates (+ 1,3%) sowie bei den Investitionen die Bauten (+ 0,3%), die sonstigen Anlagen (+ 0,3%, größten Teils bestehend aus Computersoftware und Urheberrechten) und die Vorratsveränderungen (+ 0,1%-Punkte Wachstumsbeitrag) gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Die privaten Konsumausgaben blieben auf dem Niveau des vorangegangenen Quartals, nachdem sie im ersten Quartal 2003 gegenueber dem letzten Quartal 2002 um 0,5% zugenommen hatten. Dagegen fielen die Ausrüstungsinvestitionen – nach einer leichten Erholung in den beiden vorangegangenen Quartalen – gegenüber dem ersten Quartal 2003 geringfügig schwächer (- 0,1%) aus.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Vorjahresvergleich:
    Bei der Beurteilung des Rückgangs der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal (- 0,6%) ist zu beachten, dass im zweiten Quartal 2003 ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Unter Ausschaltung des Kalendereffekts hätte die Abnahme des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahresquartal 0,2% betragen.

    Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995 (Ursprungswerte) Veränderung gegenüber dem Vorjahr

    2001 2002 2003
    3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj
    + 0,7% + 0,4% – 1,1% + 0,5% + 0,9% + 0,3% + 0,4% – 0,6%

    Die Wirtschaftsleistung wurde im zweiten Quartal 2003 von 38,1 Mill. Erwerbstätigen erbracht, das waren 646 000 Personen oder 1,7% weniger als ein Jahr zuvor. Die Erwerbslosigkeit (internationale Abgrenzung) stieg im zweiten Quartal 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 326 000 Personen oder 9,8% auf 3,6 Mill. Personen. Der Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt erhöhte sich damit von 7,9% im zweiten Quartal 2002 auf 8,8% im Berichtsquartal.

    Die Arbeitsproduktivität, gemessen als Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995 je Erwerbstätigen, nahm im Vorjahresvergleich im Durchschnitt des zweiten Quartals 2003 um 1,1% zu. Je Erwerbstätigenstunde gerechnet ergab sich ein Anstieg um + 1,7%, was vor allem auf den Kalendereffekt (ein Arbeitstag weniger als im zweiten Quartal 2002) und die weiterhin zunehmende Teilzeitarbeit zurueckzuführen ist.

    Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts in konstanten Preisen zeigt, dass die Rückgänge der Bruttowertschöpfung im Produzierenden
    Gewerbe ohne Baugewerbe (- 1,5%), im Baugewerbe (- 4,9%) und auch im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister (- 0,1%) gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres das Wirtschaftswachstum negativ beeinflusst haben. Dagegen nahm die preisbereinigte Bruttowertschöpfung in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+ 0,8%), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
    (+ 0,5%) sowie öffentliche und private Dienstleister (+ 0,1%) zu.

    Die Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts (in Preisen von 1995) zeigt im Vorjahresvergleich, dass – aehnlich wie im Vergleich zum Vorquartal – der Rückgang der Wirtschaftsleistung (- 0,6%) durch einen geringeren Exportüberschuss (negativer Beitrag zum Wirtschaftswachstum in Höhe von – 1,0%-Punkten) bestimmt war, der durch den Anstieg der inländischen Verwendung (+ 0,4%) nicht ausgeglichen werden konnte. Die Verringerung des Exportüberschusses ergab sich aus einer Abnahme der Exporte (- 1,5%) und einem Anstieg der Importe (+ 1,4%). Die Zunahme der inländischen Verwendung im Berichtsquartal gegenüber dem zweiten Quartal 2002 setzte sich zusammen aus höheren staatlichen und privaten Konsumausgaben (+ 1,1 bzw. + 0,8%) sowie einer Zunahme der Investitionen in sonstige Anlagen (+ 1,5%, vor allem Computersoftware und Urheberrechte) und einem Wachstumsbeitrag von 0,2%-Punkten bei den Vorratsveränderungen. In Ausrüstungen und in Bauten wurde im zweiten Quartal 2003 dagegen weniger investiert (- 1,0 bzw. – 3,8%) als im entsprechenden Quartal des Vorjahres.

    In jeweiligen Preisen war im zweiten Quartal 2003 das Bruttoinlandsprodukt um 0,4% größer als vor einem Jahr, das Bruttonationaleinkommen blieb hingegen unverändert(- 0,0%). Das Volkseinkommen lag um 1,0% unter dem Wert des zweiten Quartals 2002. Das Arbeitnehmerentgelt blieb im Berichtsquartal unverändert (- 0,0%), wohingegen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 3,3% abnahmen. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war 1,5% höher als im zweiten Quartal 2002, die Sparquote der privaten Haushalte betrug 10,2%.

    Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
    Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden